Lieber Ano Nym,
zu Deinen Punkten:
1) Zügige Auswertung
ich kämpfe gerade selbst mit der Einhaltung der Auswertungstermine, kann da nur bewundernd zur Seite schauen auf die SL, die Ihre Auswertungen pünktlich liefern können. Ich kann andererseits eine stundennahe Auswertung nicht gewährleisten. Wenn ich das müsste, müsste ich auf die Spielleitung verzichten. Fraglich, ob den Spielern damit geholfen wäre. So wähle ich also den Wochentag, an dem ich perspektivisch am ehesten im Tagesverlauf eine Auswertung hinbekomme. Das finde ich dann auch besser als jede Woche den ZAT auf einen anderen Wochentag zu setzen. Damit wären NMRs ja schon vorprogrammiert.
2) Nachfragen an Spieler bei fehlerhaften Zügen
Das seh ich anders und finde das nicht sinnvoll. Wenn man als SL generell bei den Spielern nachfragt, dann nimmt man damit den Spielern die Möglichkeit, Notationsfehler taktisch einzusetzen. Denn wenn die Mitspieler wissen, dass der SL vorher nachgefragt hat, wissen sie natürlich auch, dass der Spieler die falsche Notation bestätigt haben muss. Jetzt kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass Notationsfehler kein Spielelement darstellen sollten. Aber bislang wurde das auf Ludo (und ich denke, auch international) anders gesehen.
3) Kommentare des Spielleiters zur Spielsituation
Auch so eine Sache. Habe ich in meinen ersten Partien gerne gemacht. Mittlerweile verzichte ich fast komplett drauf. Weil man nicht verhindern kann, damit den Blickwinkel der Spieler auf die Partie zu beeinflussen. Vielleicht übersehen Mitspieler einen etwas versteckten Zug, da kann schon der Hinweis darauf stören. Von Mutmaßungen zu Bündnissen oder Stab-Optionen mal ganz abgesehen. Viele Spieler geben Ihre Züge ja auch mit einem halben Kurzkommentar an den SL ab. Da muss man dann nochmal besonders aufpassen, was man selbst zum Spielstand schreibt. Die bessere Alternative sind daher EOG-Kommentare, die gerne auch vom Spielleiter.
Dirk
moin mädels 
