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| Diplomacy - Strategie per E-Mail |
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In dieser Rubrik könnt Ihr sehen, was bei den letzten Uploads geändert worden ist.
Na denn, kommt gut an in 2004. Gönnen wir uns nur einen kurzen diplomatischen Rückblick: 2003 war für das Hobby ein Jahr der Superlative. Da wäre zum Beispiel die eMail-DM als größte je durchgeführte Dippy-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum. Dann das mittlerweile als FTF-DM etablierte German DipCon mit über 40 Teilnehmern. Und als Sahne obenauf: Die Vergabe der EM 2004 an den Deutschen Diplomacy Bund! Aber es sind ja nicht nur die großen Ereignisse: Ich hab nicht mitgezählt, aber viele kleinere Diplomacy-Treffen im Laufe des letzten Jahres haben dafür gesorgt, dass man sich besser kennenlernt. Und auch für Ludomaniac war 2003 ein gutes Jahr: Die Statistik sagt, dass wir erneut ein Spieler- und Partienplus zu verzeichnen haben. - Schwächer als im letzten Jahr... aber kein Grund zum Meckern! In den vergangenen 12 Monaten wurde bei Ludo kräftig gewerkelt. Erinnert Ihr Euch noch an die Showcase-Partie? Supersache (und immer noch online verfügbar)! Kurz darauf wurden unsere Spezialvarianten reanimiert. Im März wurden die ersten Versuche mit dem Chat durchgeführt und nur wenig später startete der DipAi-Boom. Im Sommer startete Ludo's Diplomacy-Liga, die weit mehr Mitspieler fand als zunächst erhofft und die schon jetzt kaum noch aus dem Ludo-Angebot wegzudenken ist. Im Herbst wurden Einladungspartien ermöglicht. Und als letztes Highlight des Jahres konnten wir im Dezember den Start von Gunboat-Partien auf Ludomaniac bekannt geben. Vielen Dank speziell noch mal an alle Spielleiter, die vielen Helfer von Ludo, an die Datenbank-Admins, Varianten-Spezis, Liga-Macher, Turnier-Aufbereiter, Programmierer, Konstruktive-Kritiker, Spenden-Überweiser, Auf-Ludo-Soccer-Wartler und und und... Euch allen (und allen anderen auch) alles Gute im Neuen Jahr wünscht.. Dirk Hammann - 31.12.2003
Eine knappe Woche, bevor der Weihnachtsmann vorbei schaut, beenden wir das Finale der deutschen eMail-Diplomacy-Meisterschaft 2003 mit exakt den sieben Spielern, die sich vor ungefähr vier Monaten in dieses Abenteuer gestürzt haben. Und wie es an so einem Ende auch nicht anders sein kann, haben wir jetzt einen, der sich ganz besonders freuen darf: Mark Hachenberg siegt als Italiener mit einem Endstand von 7 VZ und darf ab nun den Titel "Deutscher eMail-Diplomacy-Meister 2003" tragen. Er ist aber dicht gefolgt von Sascha Buhr und Burkhard Pietsch mit je 6 VZ. Gratulation an den Meister und die anderen 6 Teilnehmer, die die ganze Partie durchgehalten haben und allesamt die Mühlen von Vorrunde und Halbfinale überstanden haben. Arne Senftleben, Spielleiter der Finalpartie - 18.12.2003 Die Turnierleitung nutzt die Gelegenheit, sich bei allen Teilnehmern und insbesondere unseren Spielleitern ganz besonders zu bedanken. Wer Lust hat sollte sich in den nächsten Tagen mal auf den DM-Finalseiten umschauen und nachsehen, ob die End-of-Game-Kommentare schon online sind, bis dahin kann man sich ja im Finalforum vergnügen - nachzulesen gibt es genug. Glückwunsch an Mark - er kann sich über ein Spiel seiner Wahl im Wert von 25 Euro freuen. Bernd Wittmann, Andreas Savelsbergh, Dirk Hammann Und ich hoffe, dass ich vor Weihnachten noch ein zünftiges Ludo-Update hinbekomme. Sollte das wegen Putztag, dem Geburtstag meiner Mama oder meinem halbschrotten Rechner (dann vielleicht vollschrott) nicht klappen, dann wünsche ich schon jetzt ein paar frohe Festtage. Dirk Hammann - 19.12.2003
Ein neues Diplomacy-Highlight bei Ludo: Rolf Juffernbruch hat sich viel Mühe gegeben und ein Webtool programmiert, das es möglich macht, zukünftig Gunboat-Partien auf Ludo durchzuführen. Gunboat-Partien sind anonyme Partien, mit dem Unterschied, dass sich die Spieler untereinander per eMail verständigen können: Das Ganze funktioniert so, dass jeder Spieler nach dem Einloggen in das Webtool die Möglichkeit hat, über ein Mailformular eine Nachricht an einen oder mehrere Mitspieler zu versenden. Der Clou ist, dass die Absende-Mailadresse nicht übermittelt wird. Der Mailempfänger sieht also nur: Ich habe eine Mail von Frankreich bekommen, aber nicht, welcher Spieler als Frankreich agiert. (Der Spielleiter bekommt zu Kontrolle jede Mail cc zugesendet.) Wie bei anonymen Partien liegt der Reiz eines Gunboat-Spieles darin, nicht zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Man kann sich seine Partner und Gegner völlig unvoreingenommen aussuchen. Es wird keine "natürlichen Bündnisse" mit Freunden oder Bekannten geben und auch keine Abneigung gegen Spieler, mit denen man vielleicht schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich meine eine schöne Ergänzung zum übrigen Wohlfühl-Programm von Ludomaniac. Gestartet wird zunächst testweise ein oder zwei Gunboat-Partien für A-Spieler in der Rubrik Einladungspartie. Wenn die Nachfrage da ist, dann übernehmen wir Gunboat gerne ins Hauptprogramm... Dirk Hammann - 30.11.2003
... UND SONST: FAQ: Eine neue Rubrik in der Menüleiste... Die alten Rubriken Service und Hilfe wurden zusammen gepackt. Statt dessen nun der kurze Klick auf die FAQ-Rubrik... [ FAQ ] 08.11.03 Statistiken: Eine Kennzahl bei den Spieler-Stats: Die Diplomacy-Community "The Vermont-Group" benutzt ihn als Zuverlässigkeitsindikator für Spieler und setzt Ausstiege in Relation zu den bislang gespielten Partien. 160 Ludo-Spieler schaffen das Kriterium... [ Statistik: Vermont Player Ratio ] 08.11.03
Der Eindruck, dass sich nicht viel tut auf Ludo, täuscht. Die letzten Wochen sind einige Umbauarbeiten an den Administrationstools vorgenommen worden. Code, der es uns erleichtert, die Partien und Spieler zu verwalten und Ludomaniac am Laufen zu halten. Trotzdem neu: Die Login-Seite hinter dem myLudomaniac-Link wurde renoviert und zur Startbasis für weitere personalisierte Funktionen ausgebaut. Das Setzen des Cookies ist jetzt viel einfacher als zuvor. Das Ganze ist immer noch Baustelle, aber eben eine hübscher anzusehende Baustelle... ;o) Dann haben wir einen neuen Highscore-König: Dietmar Helbig hat mit seinem fünften Solosieg in Folge Platz eins übernommen und liegt nun knapp unter 2000 Punkten.. Ansonsten lohnt sich vielleicht mal der Klick auf die Finalpartie: 1909 liegt hinter uns und die Partie geht hart auf's Endspiel zu. Dirk
Hammann - 23.11.2003
"Bevor Karl VIII. nach Italien kam, stand dieses Land unter der Herrschaft der Kirche, der Venezianer, des Königs von Neapel, des Herzogs von Mailand und der Florentiner. Diese Mächte hatten vor allem auf zwei Dinge zu sehen: erstens, daß kein Fremder mit bewaffneter Hand in Italien eindränge, und zweitens, daß keiner unter ihnen übermächtig würde. Am meisten zu befürchten war dies vom Papste und von Venedig. Um Venedig niederzuhalten, bedurfte es des Zusammenschlusses aller andren..." So schrieb Niccolò Machiavelli (1469 – 1527) im "Principe", und so ähnlich ist es umgesetzt in der nach ihm benannten Dip-Variante, die man seit Juni 2001 bei Ludomaniac spielen kann. Seitdem wurden sechs Partien beendet, drei sind am Laufen. Daher beruht die Statistik nur auf wenigen Ergebnissen, aber immerhin: Das Papsttum ist gut dabei (Rang 2), und Venedig belegt trotz wohl gepflegter Anti-Venedig-Ligen Rang 4. Nach Solosiegen unserer fabelhaften Prinzen Felix Happich und Stefan Thomas führt Florenz die Tabelle an. Hart erwischen tut es regelmäßig Mailand. Mittig gelegen ist Mailand ein relativ leichtes Opfer für Verschwörungen – die gierigen Herzöge lehnen sich immer wieder zu weit aus dem Fenster anstatt ihre Heimat angemessen zu schützen. Davon scheint vor allem Österreich zu profitieren, das von den drei außenstehenden Mächten bisher am Besten abgeschnitten hat (Rang 3). Der Untergang Italiens läßt sich bei MA3 beobachten, wo nur noch der tapfere Papst Philippus von den italienischen Staaten übriggeblieben ist und sich von allen Ausländern umzingelt sieht. Unvergleichbar ist die Dynamik dieser Variante. Viel kann passieren in einem Jahr, das aus drei Spielzügen und einem Winter besteht, und geplant sein will. Zwischen Eroberung und militärischer Stärke gibt es ein Medium: Dukaten. Die Zählbarkeit von Macht eröffnet viele Möglichkeiten – man kann mehr aufbauen als man sich eigentlich leisten kann, Kredite aufnehmen und investieren, oder sparen, je nachdem wie man die Lage einschätzt. Man kann nicht nur Einheiten bauen mit dem Geld, sondern auch ein paar nette Tricks einsetzen. Und es funktioniert: Wir müssen immer wieder feststellen, wie gut das Verhältnis zwischen territorialer Präsenz und wirtschaftlicher Kapazität ausbalanciert ist. Verhandlungen erhalten durch die Möglichkeit, sich Gefälligkeiten bezahlen zu lassen, oder eine vorübergehende Ungerechtigkeit durch einen Obulus auszugleichen, eine neue Dimension. Spieler schätzen an Dippy, dass es kein Glück im Sinne des Würfels gibt. Bei Machiavelli gibt es etwas Zufall. Die Höhe des variablen Einkommens ist ungewiß, was aber nicht allzu sehr ins Gewicht fällt; viel mehr Einfluß auf die Situation haben die Hungersnöte: Eine Hungersnot kann der Strategie schon mal eine Änderung aufzwingen. Es macht die Herbstauswertung noch spannender... In einer wichtigen Stadt nicht aufbauen zu können, kann schon weh tun. Dann muß man sich was anderes einfallen lassen. Aber das Glück gehört zum Krieg, und es ist eine Herausforderung, sich darauf einzustellen und das Risiko abzuschätzen. So hat das Ganze etwas mehr "Brettspielflair", die Kriterien sind fließender, die Lage hat mehr Aspekte. Aber es ist natürlich immer noch Diplomacy, die Intrigen haben einfach mehr Futter. Wir freuen uns sehr auf neue Fürsten. Selbstverständlich stehen unsere Spielleiter Neulingen mit Rat und Tat zur Seite. Alles was man braucht, gibt es auf unserer Macchiavelli-Seite: Startaufstellung, Regelwerk, Artikel (gut zum Einstieg!), und die Hall of Fame hält Ergebnisse, Statistiken und Highscores bereit. Im Face to Face hat Machiavelli einen guten Schritt nach vorne gemacht. Beim letzen German Dip Con gab es die erste offizielle Turnierpartie mit Regelungen und Zeitplan, der zu unserer Überraschung und Freude hervorragend funktioniert hat! Vielen Dank nochmal an Andrè und Sascha für die Integration (und den Pokal ;). Das Ergebnis der DipCon-Partie (mit Karte!) kann man hier ansehen. Bogislaw von Schönfeldt - 08.11.2003
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