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Jan Badurczik gewinnt Crowded zum Auftakt beim Face to Face in Wiesbaden In Wiesbaden in einer Jugendherberge findet zur Zeit das zweite offizielle Diplomacy Varianten Face to Face statt. 13 tolle Leute, gute Laune, bestes Wetter, spannende Wettkämpfe - was will das Dippyherz mehr. Im einzelnen:
Wiesbaden begrüßte mit sommerlichen 18 Grad Celsius am Freitag Abend die nach und nach eintreffenden Variantenfreaks. Sie kamen von weit her, von Konstanz, Chemnitz und sogar aus Moskau. Als Treffpunkt diente wieder die Jugendherberge in der Blücherstrasse, die durch moderne Unterkünfte und gute Küche glänzte. Am gestrigen Freitag traf man sich nach dem Abendessen wegen der flexibleren Öffnungszeiten dann noch in der nahegelegenen Kneipe. Die Vorverhandlungen zu den einzelnen Spielen zogen sich dann hin bis vier Uhr in der Frühe.
Pünktlich um 09:00 Uhr pfiffen Felix und Ulrich dann das erste Spiel an. Immerhin 11 Spieler mit insgesamt 57 Stunden Schlaf waren anwesend. Da bot sich als Einstieg in das Varianten-Happening die Variante Crowded geradezu ideal an. Diese basiert auf der Standardkarte, sieht jedoch 11 Nationen und kein einziges neutrales VZ vor. So ist der Kampf ab der ersten Minute garantiert. Wie bei Varianten üblich wurde bis Herbst 1905 gespielt, um bis zum Mittagessen abschliessen zu können. So bemühten sich die Spieler, dann in der letzten halben Stunde zu holen, was zu holen war. Als Gewinner konnte sich Jan Badurczik mit Österreich und immerhin 6 VZ qualifizieren, obwohl er nach eigenen Angaben "niemanden angelogen" hatte. Ihm folgten auf dem zweiten Platz gleich 4 Spieler mit je 5 VZ, nämlich Daniel Leinich, Fabian Straub, Holger Fiedler und Dirk Brüggemann. Über das Abschneiden der restlichen Mitspieler wurde eine Nachrichtensperre verhängt. .
Nach dem Mittagessen teilten sich die Spieler, die inzwischen auf 13 angewachsen waren (eingetroffen waren inzwischen Julia Kitz, die die Frauenquote schlagartig von 0 auf 1 erhöhte, sowie Laurent Joly aus Frankreich), an zwei Tischen auf. An Tisch 1 testeten 5 Spieler das einst von Ulrich Degwitz entwickelte Kapitänsquintett aus. Diese Variante sieht zu Beginn für jeden Spieler 5 Flotten vor, die aber alle wild auf dem Brett verteilt sind, so dass intensive Verhandlungen erforderlich sind, um eine "Konsolidierung" sicherzustellen. Aufgebaut werden können dann auf eigenen VZ-Provinzen auch Armeen. Dieses Spiel wurde mit einem Draw abgeschlossen zwischen Ulrich Degwitz, Sven von Bargen und Daniel Leinich und Christian Reichardt (10:10:10:2). Am anderen Tisch starteten 8 Spieler Locarno, eine Variante, in der Italien ein VZ nicht in Venedig, sondern im "geschützter" gelegenen Milan besitzt. Dieses Spiel dauert zur Stunde noch an.
Das intensive Spielen hatte zur Folge, dass bereits Verbesserungsvorschläge zu den Varianten vortragen und auch diskutiert wurden. Hierzu demnächst mehr.
Spontane Besucher sind jederzeit willkommen und dürfen natürlich auch mitspielen. Einfach anrufen unter 0176 249 744 30.
wird fortgesetzt. - C. Reichardt, 26.03.2011
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