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Frankreich und Russland auf vertauschten Plätzen
Übungskünstlichkeiten von Ulrich

Hier ein EoG der Dipvariante SZ03, die soeben zuendegegangen ist.
Das war doch mal eine Dip-Begegnung der besonderen Art – Frankreich und Russland mit vertauschten Plätzen und mit jeweils 10 VZ im Jahre 1910 startend, dazwischen die 3 Zwergstaaten Österreich, Deutschland, Italien mit kümmerlichem Status. Und dann der Startschuss für dieses anonyme Spiel mit Greypress, „fast alles erlaubt“. So eine Variante konnte sich wirklich nur unser Ulrich Degwitz ausdenken.
Mir fiel die Rolle Österreichs zu, als „Vizekanzler“ führte ich die Nation an. Auch die anderen Pseudonymina waren nicht weniger komisch – da gab es für Frankreich die „absolute Null“, für Deutschland spielte „Die Queen“, für Italien der "Heideschläfer" (?),für Russland der unaussprechliche „Prdbyschtschinskij“.
Mir war klar, dass wir kleinen zusammenhalten mussten, wenn es überhaupt eine Chance gab. Kommentar Nr.14 "Vizekanzler an Vizequeen und an Vizeschäfer! wir sollten einen Dreier wagen, mit wechselnden Rollen. Was meint Ihr? Motto: Frechheit siegt."
Das war nicht so einfach, da wir ja auf Wachstum angewiesen waren. Aber den beiden grossen ging es auch nicht besser, denn verlorene Einheiten konnten sie ja nicht einfach ausgleichen, solange sie nicht ihre HeimatVZ erreicht hatten. Und das konnte dauern, rechnete ich mir aus.
Die französischen Truppen umzingelten mich von fast allen Seiten, sodass ich nur als Ausweg sah, mir italienischen Boden zu holen, um zu wachsen. Das tat ich mit Venedig, was mir ein wenig leid tat. Aber nur ein wenig! Später gelang es mir dann, Rum zu holen, schliesslich war ich in Moskau. Mein Ziel, die französischen Truppen erst einmal voneinander zu trennen und damit zu schwächen, war erreicht. Russland war zum Glück noch weit weg zu dem Zeitpunkt. Dann ging es weiter mit Sev, schliesslich holte ich mir Osmanischen Boden. Zu der Zeit war Russland zuhause angekommen, und von da ab wurde es deutlich schwerer. Russland wuchs bis 1917 auf 13 VZ an, Frankreich hatte 1918 14 VZ erreicht, ich hatte 1920 mit 13 VZ meinen Höhepunkt. Spätestens da war mir klar, dass die beiden anderen zusammenarbeiteten, wohl auch, um einen Sieg von mir zu verhindern. Und gegen diese beiden vereinten Mächte war dann auch nichts zu machen, entsprechend bröckelte ich nach und nach. Frankreich, vertreten von Jan, und Russland, vertreten von Dirk, spielten wirklich hervorragend zusammen, da gab es eine Intuition, die ich bei den zwei beiden schon öfters erkannt zu haben glaubte. Ich ging also langsam unter, und Frankreich – Jan - drohte richtig gross zu werden.
Nun hatte wohl auch Dirk erkannt, dass das nicht so bleiben konnte. Da fanden wir endlich zusammen. Ich hatte innerlich schon ein wenig resigniert, unterstützte dann Dirk mit allen Kräften. Doch die Kehrtwende war wohl zu spät begonnen worden. Jan hatte schon eine uneinholbare Position, die ihm schnell den Solosieg einbrachte.
Die Variante ist nett, erinnert ein wenig an „Übungskünstlichkeiten“, wie ich sie bei der Bundeswehr von annodunnemal erlebt hatte, als der Ausbilder die Artillerieeinschläge mit einem laut gebrüllten WUMM“ simulierte – richtig erschrocken hatte sich damals keiner. So war es auch hier. Zudem: jeder war mit sich selbst beschäftigt. Ein wenig tun mir die beiden anderen Kleinstaaten leid, sie waren eindeutig zum Untergang verurteilt, da hatte das kompakten Österreich wegen seiner Möglichkeit der Rundumverteidigung noch eher Überlebenschancen.
Hat Spass gemacht mit der Anonymität und der schönen grauen Presse mit vielen Fakes. Würde ich auch jederzeit wieder mitspielen. Danke an die Mitspieler, an den Spielleiter mit seiner Geduld, und natürlich vor allem an den Erfinder – Ulrich Degwitz!
P.S.: Die Spieler waren - Jan Badurczik, Frankreich; Dirk Brüggemann, Russland; Andre Ay, Deutschland; Christian Reichardt, Österreich; N.N. für Italien, keine Angaben mehr verfügbar.
[ ZUM SPIEL SZ03 ] - C. Reichardt, 29.09.2011

 

 
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