Jannick zeigt, wo dr Bartl de Moscht holt!

Dieses schwäbische Sprichwort eignet sich vorzüglich für die aktuelle Beschreibung unseres Finalspieles. Der Herbst 1907 outet im Finalspiel einen Abräumer. Oder auch Abstauber genannt. Während sich der Spieltisch auf den armen Osmanenjockey Felix eingeschossen hat, konnte einer diesen Windschatten genial nutzen – Jannick, der für Frankreich reitet. Die Schwäche – oder Gutmütigkeit Italiens – vertreten von Gert, der sich Tun vom Osmanen zurückertrotzt – geschickt ausnutzend, holt er sich die ungeschützten Gebiete Spa und Ven. Aber nicht nur das. Auch Bel, das unter deutscher Verwaltung von Kolja stand, ist nun jannickisch. Das sind sage und schreibe drei respektlose Aufbauten für Jannick, der nun mit 8 VZ auf der zweiten Position rangiert.
Auf der ersten nach wie vor unser Osmanen-Felix. Respekt, wie er sich gegen die vereinte Mitte hält. Weiterhin bei 9 VZ auf Rang 1.
Den dritten Platz teilen sich derzeit zwei Spieler. Zum einen Andre, der für Russland endlich Mos zurückholen und sein fünftes VZ erstreiten konnte. Dann aber auch besagter Kolja, der zwar Belgien verloren sieht, aber mit dem Zuwachs Liverpool zumindest ausgleichen konnte – und damit England, vertreten von Martin, zum Skatspielvorbereiten entläßt. K.u.K. ist noch nicht ausgeschieden, Vie hält die Stellung unter Dennis. Doch wie lange noch? Italien unter Gert weiterhin mit 4 VZ im Rennen, Tun gehalten, Tri gewonnen, aber leider Spa und Ven abgegeben.
Was steht an? Deutschland ohne Aufbau und damit ohne Landesverteidigung, das könnte den enthusiastischen Kampfgeist von Jannick aufs Neue auslösen. Russland mit Aufbau War neu erstarkt, doch Skandinavien ohne Schutz. Ob die Nerven von Kolja das durchstehen, der auch Perspektiven beansprucht? Osmanien im Südosten Europas – wird es jetzt neue Chancen haben? Italien muss einmal abbauen – auch keine einfache Entscheidung. Dann gibt es noch 1x Österreich, wird es am Tisch bleiben dürfen? Oder wird von dem Taktikwirrwarr am Ende erneut Felix profitieren? Nur eines ist klar – dieses Spiel ist noch lange nicht zuende. Und es ist völlig offen, wer es zuendebringt! Was wir wollen? - Mehr von diesem Moscht!


- C. Reichardt, 15.11.2011