Advent Advent

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
neue VZ leis‘ herniedersinken,
in unsrem Finalspiel, welche Pracht
auch 08 geht‘s rund - es ziemlich kracht!

Der Kolja - deutsch - nach Rumänien zieht,
mit Andres Hilfe, Russlands Spiel!
Auch London hat er sich geholt,
vom Franzmann Jannick, doch - Oh Not!
Der wied‘rum nun in München lacht,
und Kolja nun kommt nur auf Acht.

Der Jannick - er London klar verlor,
auch Venice er aufgab, er - ein Tor?
Wohl nicht! Rom und Mun er holen konnt,
auch er bei Acht als Zweiter sich sonnt.

Sein Partner Felix der Osmane,
auf elf erhöht, im Kampfeswahne.
Romagna war nicht mehr geschützt,
Kolj’s Angriff durch Andre gestützt,
doch Neapel, Tunis und auch Triest,
hat er sich geholt - und gibt ein Fest.

Der Gert aus Rom hatt‘ wenig Fortune,
er keine Wahl hatt – wohin nur ziehen?
verlor bald Tunis, bald Triest,
verlor auch Neapel - fast wie bei‘d Pest
nur nach Venedig er sich g‘rettet
mit ei‘m VZ er nun ‚geplettet‘.

Wie Dennis in Wien mit einer Armee,
die Felix macht das Leben schwer,
im Bunde er die anderen stützt
gegen Osmanien, ob’s was nützt!

Osmanen Frankreich nun bei Neunzehn
die deutsche Front gedrängt zurück,
doch Sevastopol wackelt wieder,
und wer hat auf dem Balkan Glück?

Was macht Venedig, was macht Wien?
Und die Nordmeerflotten - wo zieht’s die hin?
Welch graus’ge Welt! Nur Mord und Totschlag.
Wie kalt da draussen! Wer das wohl mag!

Wir sind zuhause, singen Lieder,
auf’s Christkind, das nun bald kommt wieder,
euch zu befrieden, ihr Finalisten,
dass zum Jahresend‘ ihr kommt zur Ruh
und wir alsbald den Ludosieger listen,
auf dass kommt Frieden uns all zu.

Im Förstershaus die Kerze brennt,
und auch bei Ludo ist schon - Advent!.
- C. Reichardt, 01.12.2011