Sengoku
Aus Ludopedia
Sengoku Sengoku Diplomacy (SE) | |
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Variante | |
Anzahl Spieler: | 8 |
Anzahl Nationen: | 8 + 1 (Neutrale) |
Anzahl VZ: | 37 |
freie VZ: | 15 |
Siegbedingung: | 25 VZ (nicht 19 VZs!) |
Regeln | |
Startpositionen | |
Erfolgreiche Diplomaten | |
Blankokarte | Startkarte |
Auswertungsdateien für Realpolitik und RealWorld | |
weiterführende Informationen |
Sengoku Diplomacy (Version 4.1) - A 16th Century Japan Diplomacy Variant - ist eine Diplomacy-Variante, die von dem Autor Benjamin Hester 2001 entwickelt wurde und Mario Huys erstellte Auswertunsgdeiteien für das Programm Realpolitik.
Inhaltsverzeichnis |
Historischer Hintergrund
Sengoku beschreibt die Zeit während der Zeit der Feudalherrschaft (16. Jahrhundert) in Japan.
Acht Daimyō (Fürsten) kämpfen zum Ende des Ashikaga-Shogunat (1338-1573) um die Vorherrschaft in Japan. Es ist das Zeitalter der "kämpfenden Länder" der "Periode der Krieg führenden Provinzen" (Sengoku Jidai / Sengokujidai, "Periode der Ritter und Helden"). Als 1467 ein Streit um die Nachfolge der Militärherrscher zum offenen Kampf in den Straßen Heians führt, haben die Shogune aus dem Hause Ashikaga die Regierungsgewalt längst Stellvertretern überlassen. Mit dem Onin-Krieg 1467 bis 1477 bricht ihre Herrschaft vollends zusammen. Als 1573 der letzte Ashikaga-Shogun vertrieben wird, ist das Land in zahlreiche "streitende Reiche" zerfallen. Ab 1568 beginnt die Azuchi-Momoyama-Zeit. Manche der "streitenden Reiche" sind im Bürgerkrieg sehr stark geworden, so dass einige Herrscher nach der Macht in ganz Japan greifen. Oda Nobunaga, Fürst von Owari an der Pazifikküste Honshus, gelingt es schließlich, gemeinsam mit seinem General Toyotomi Hideyoshi Kyoto einzunehmen und den letzten Ashikaga-Shogun zu vertreiben. Benannt ist diese Epoche nach der Festung Odas Azuchi und Toyotomis Residenz Momoyama. Es folgt die Shogunlose Zeit von 1573-1603.
Regeln
Gespielt wird nach den Standard-Regeln von Diplomacy.
Alle Spieler verfügen zu Spielbeginn über zwei Einheiten und zwei Heimat-Versorgungszentren. Zudem gibt es insgesamt 6 neutrale Einheiten (weiße Samurai) über das Land verteilt. Verdrängte neutrale Einheiten werden aufgelöst, jedoch wieder in ihren Versorgungszentren aufgebaut, wenn das VZ nicht von einer Nation (Daimyō) einmal besetzt wurde. Neutrale Einheiten können durch die Spieler beim Halten unterstützt werden (Support Hold).
Die Partie beginnt mit dem Zug Frühjahr 1570. Bei Spielbeginn sind 15 Versorgungszentren noch frei
Sengoku wird im sogenannten "Build-Modus" (Aufbau-Modus) gespielt, das bedeutet, dass ein Spieler in jedem seiner eroberten, freien Versorgungszentren (VZ) bauen kann.
Einige Provinzen sind trotz angrenzender Küste benachbarte Regionen, die durch Armeen (Samurai) oder Flotten (Boote) direkt erreicht werden können: Nagato und Chikuzen, lyo und Suo, Bitchu und Sanuki, Iga und Mikawa, Echigo und Sado.
Für einen Solo-Sieg ist die Kontrolle über 25 von 37 Versorgungszentren notwendig und entgegen anderer Varianten reicht hier nicht die Kontrolle der Mehrheit der vorhandenden VZs, also hierbei 19 VZ aus. Ein Unentschieden (Draw) ist in dieser Variante nicht vorgesehen, das bedeutet der Spieler mit den meisten VZ gewinnt, notfalls durch Siegeskürung eines Spielers durch den Spielleiter.
Startpositionen
Erfolgreiche Diplomaten
Unter Ludomaniac.de:
- Sengoku Press
- SE 1: ?
- Sengoku NoPress
- SE 1 NP: 2er Draw (entgegen Originalregeln): Patrick Scheller mit Hôjô und Stefan Krekeler mit Shimazu
- SE 2 NP: 1. Platz für Kay Freiesleben mit Takeda, Partie im Rahmen der NoPress Variant Challenge 2 (NPVC2)
Unter Graue-Substanz.net:
- Sengoku Press
- Partie "Oda Nobunaga" von Juli 2003 bis Juni 2007: Solo-Sieg durch Frank Bacher als Ersatzspieler für Ken Kasischke mit Uesugi und 25 VZs
- Partie "Karoshi" von August 2005 bis August 2006: 1. Platz für Alex Spörl mit Mori und 15 VZs