Diplomacy - Strategie per E-Mail Home    Kontakt    Impressum    english_introduction
 Anmeldung     Datenbank     Regeln     Foren     FTF     Strategie     Ludopedia                                            >>  myLudo
 
Datenbabk
Ludopedia

Play-by-E-Mail-Partie

Aus Ludopedia

Version vom 16:24, 25. Okt. 2008 von Stefan Krekeler (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

PbEM (Play by EMail, zu Deutsch: Spiel via E-Mail) ist ein Spielprinzip für rundenbasierte Mehrspieler-Spiele, bei dem die Aktionen der Spieler und die Ergebnisse eines Spielzugs per E-Mail über das Internet verschickt werden. Diese Spielart entspricht dem des klassischen Postspiels (PBM), wobei an die Stelle von Briefen oder Depeschen das Medium E-Mail tritt. Es können sowohl Brettspiele als auch Computerspiele als PbEM gespielt werden.

Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] Allgemeines

PbEM-Spiele bilden unter den Mehrspieler-Computerspielen gewissermaßen das Gegenstück zu den Online-Spielen. Während bei Online-Spielen die Kommunikation zwischen den Computern synchron erfolgt, läuft sie bei PbEM-Spielen asynchron ab. Der Vorteil dieses Prinzips ist, dass die Spieler ihre Züge zu einem beliebigen Zeitpunkt ausführen können, weswegen nicht alle Teilnehmer zur selben Zeit am Computer sitzen müssen. Dies ist etwa für Partien mit Mitspielern aus verschiedenen Zeitzonen von Vorteil. Ein Nachteil der asynchronen Kommunikation ist der nicht unerhebliche Zeitaufwand für eine einzelne Runde, der durch das Warten auf die Ergebnisse der Züge anderer Mitspieler entsteht. Dies ist insbesondere bei Spielen mit einer reihum erfolgenden Zugauswertung, dem Prinzip der meisten Brettspiele, der Fall. Bei einer großen Anzahl an Mitspielern eignen sich daher Spiele, die die gleichzeitige Zugabgabe verlangen, wie es beispielsweise beim Brettspiel Diplomacy der Fall ist.

Aus diesen beiden Mechanismen klassischer Brettspiele ergeben sich die wesentlichen Ausprägungen des PbEM: das Nicht-Host-basierte und das Host-basierte PbEM.

[bearbeiten] Host-basiertes PbEM (Judge, E-Mail-Programm)

Bei Host-basiertem PbEM werden vom Spieler Befehle via E-Mail an den Spielausrichter oder Gamehost geschickt. Die Auswertung der Spielzüge geschieht entweder manuell durch einen menschlichen Auswerter oder -vor allem bei komplexen Spielen- durch ein Computerprogramm. Beispiele für Auswerter sind der Judge bei Diplomacy. Die Auswertung wird dann wieder an alle Spieler verschickt.

[bearbeiten] Nicht-Host-basiertes PbEM (Software)

Beim Nicht-Host-basierten PbeM werden die Spielzüge reihum von einem Mitspieler zum nächsten geschickt. Der aktive Spieler gibt seine Befehle lokal in seinem System ein und kann meistens direkt die Auswirkung seines Handelns beobachten. Die Spielfiguren der anderen Spieler verhalten sich dabei passiv oder folgen vorher festgelegten Regeln. Dies ist auch das grundlegende Prinzip des Schachs, wo der aktive Spieler Figuren des anderen schlagen kann, ohne dass dieser bis zu seiner aktiven Phase eingreifen könnte.

[bearbeiten] Verbreitung von PbEM

Die Bestimmung der Beliebtheit von PbEM ist schwierig, da die Spiele mit Ausnahme der großen Host-basierten Spiele meist dezentral in abgeschlossenen Runden gespielt werden. Aus der Anzahl der verfügbaren Computerspiele und der Erwähnung in Spiel-Foren, Zeitschriften und auf Messen lässt sich aber erkennen, dass PbEM nur von einer Minderheit aller Spieler wahrgenommen wird. Der Hauptgrund hierfür liegt vermutlich in der beschränkten Möglichkeit zur Erzeugung von Spiel-Action, sowie der nötigen Geduld und hohen Ausdauer, die für das Durchspielen eines solchen Spiels nötig sind.

[bearbeiten] Weblinks