ST925 Schwarz - rot - goldens Bulgarien
Aus Ludopedia
Scharz-Rot-Goldenes Bulgarien ist ein Italienische Eröffnungsstrategie, in der Italien geheime Bündnisse gegen seine beiden Nachbar organisiert und so zum Spielmacher zu werden.
Diplomatisches Grundgerüst Die Grundidee ist ein Dreierbündnis aus Italien, Deutschland und Russland bei dem Italien versucht möglichst früh drei Flotte zu bauen und einen verdeckten Zweifrontenkrieg zu führen. Zunächst soll probiert werden die beiden Hexen (England und Türkei) mit Hilfe von mittelfristigen Bündnissen zu Frankreich bzw. Österreich klein zu halten um diese anschließend mit italienischer Hilfe zu Staben. Ideal währen ein Sealion im Westen und ein Bulgarisches Gambit im Osten von dem Italien jeweils weis. Aber Italiens Absicht ist es keinesfalls ein schnelles Ausscheiden der Hexen zu fördern sondern allenfalls Verwirrung zu stiften um als einziger verlässlicher Ansprechpartner auf dem Brett zu gelten, so dass alle Verhandlungen Zwangläufig über ihn gegen. Daher erzählt es im F 1901 der Türkei von den Absichten des Franzosen in den Kanal zu ziehen - Ob das Stimmt ist erst einmal egal- und hofft, dass diese Information nach England durchdringt. Damit herrscht hoffentlich erst einmal Verwirrung im Westen und dies gibt Italien die Gelegenheit den Plan etwas abzuändern. Da das Sealion warum auch immer nicht geklappt hat, soll nun auch das Bulgarische Gambit abgeändert werden. Um Deutschland die Gelegenheit zu geben sich ggf. neu zu orientieren ohne vor einem all zu Starken Russland Angst haben zu müssen, soll nun Österreich im F 1902 Bulgarien bekommen. Damit nun aber Österreich nicht im Jahre 1903 mit sechs Einheiten aufwarten kann wird Ihm Bulgarien nur dann versprochen, wenn es gleichzeitig mit dem gewinn Bulgariens, Griechenland an Italien abtritt.
ÖU: F Gre-Bul A Ser s A Gre-Bul
R: F/A Rum s A Gre-Bul
I: A Tun-Gre F ION c A Tun-Gre
Österreich hat bei dieser Befehlskette nichts zu verlieren, allenfalls ist der Zeitpunkt etwas ungünstig gewählt. Denn was Österreich nicht gesagt wird, ist dass auch geplant ist, dass es Bulgarien im H1902 schon wieder an Russland verlieren soll während Italien ebenfalls Stabt. Damit hat Bulgarien bereits dreimal die Farbe gewechselt und das Chaos auf dem Brett ist Komplet!
Die Praxis in ST925 Jetzt werden bestimmt viele sagen: „Hört sich ja in der Theorie alles ganz gut an ist das aber in der Praxis auch erfolgreich?“ Nun mit der Partie ST925[1]habe ich die Probe auf Exempel gemacht und zunächst sah alles gut aus.
F1901 Das Dreierbündnis kam schnell zu Stande nachdem wir Deutschland Wien für das Jahr 1902 angeboten hatten. Bis dahin sollte er sich noch eine stabile Ausgangsbasis im Westen erarbeiten. Der Türke aber bestand auf einen bouns in Schwarzen Meer womit das Bulgarische Gambit ohnehin weggefallen währe. Österreich konnte ich ein Lepanto verkaufen mit dem Plan, wenn erst einmal die Türkei kein Gegner mehr währe gemeinsam mit Russland gegen den Westen zu ziehen. Er solle bloß aufpassen dass die Türkei nicht viel mit Russland verhandle. Der erste Zug war dann aber doch überraschend für mich. Paris stand unterstützt von A Mar in Burgund während Deutschland nach Böhmen zog. Hinzu kam noch das der Russe sich nicht an die Abmachung gehalten hatte das Gal unbesetzt zu lassen, so dass nun zwei Fremde Einheiten vor Wien standen.
H1902 Der Hebstzug war daher von regen Verhandlungen meinerseits geprägt. Einerseits wollte ich nicht das Wien jetzt schon erobert wird, denn dann hätten sich eine andere Bündnissituationen ergeben, die führ mich ungünstiger gewesen währen, denn im Grunde sollte der Stab ja von mir aus gehen und andererseits hoffte ich nun durch aktive Verhandlungen, die ich an alle beteiligten Nationen schickte Österreich davon zu überzeugen, dass in mir einen Freund hätte. Wir konnten uns darauf einigen, dass Böhmen nach München ziehen würde und Gal unterstützt von der Ukraine nach Rumänien. Diesen Verhandlungserfolg nutzte ich nun aus um alles auf eine Karte zu setzten.
Ich erzählte Österreich, dass nun wo Frankreich gegen Deutschland eröffnet habe und wohlmöglich auch nach Belgien kommen könnte es zu befürchten sei, dass es sich mit England verbündet und im Zuge dessen eine Flotte in Mar aufbauen würde. Dann währe es vorbei mit einem Lepanto und ein starkes F/E Bündnis sei genau so schlimm wie ein Jugernaut. Russland habe zwar zugsichert gegen die Türkei zu ziehen, aber er habe ja bereits sein Wort bezüglich Gal gebrochen, so dass der einzige Ausweg aus dieser Situation darin besteht, dass Italien nun ggf. einen Zweifrontenkrieg führen müsse. Einen Präventivkrieg Ost gegen West und einen gegen die Türkei, falls der Russe Österreich bereits an die Türkei verkauft habe. Dies sei aber mit nur zwei italienischen Flotten nicht zu machen. Italien sei eine Seemacht und nur Schlagkräftig mit drei Flotten. Notfalls könne man auf eine Armee verzichten. Es sollte also alles auf einen Triest vertag hinauslaufen. Österreich hätte dem natürlich nicht zustimmen müssen und Triest durch einen Selfbouns mit Vie und Alb decken können hätte dann aber riskieren müssen seinen letzten vermeintlichen Freund zu verlieren und Griechenland aufgeben müssen.
F1902 Ich hatte zwei Flotten gebaut eine in Nap und eine in Rom gebaut und war von Neapel über das Ionische Meer nach Tun gehüpft. Russland hatte Rum und Swe bekommen und in War und St.P Armeen aufgebaut anstatt wie ich ihm empfohlen hatte eine Flotte und eine Armee in Mos. Die Türkei stand im Scharzen Meer und hatte dank meiner Verhandlungen in Smy nur eine Armee gebaut. Aber Deutschland traf es schwer. Er konnte nur eine Armee in Berlin aufbauen, da England ihn in Dänemark gebounst hatte und seine Flotte in Hol zu nichts anderem nutzte, als Frankreich aus Belgien raus zu halten. Womit ich aber nun gar nicht gerechnet hatte, war das Frankreich wirklich eine Flotte in Mar bauen würde. Es stand nun eine Fotte in Por und Mar von der ich nichts Gutes erwartete.
Aber es kam wieder alles anders. Nachdem ich Frankreich für seinen Wortbruch fast schon den Krieg erklärt hatte entschuldigte er sich für den built er habe eigentlich in Bel Par und Mar aufbauen wollen und mit den zwei neuen Flotten dann England angreifen wollen. Es habe aber eben nur für eine Flotte gereicht. Er werde aber nun Mar nach Spanien und dann weiter Richtung England ziehen. Ich sagte Ihm darauf hin, dass mich das freuen würde ich aber dennoch diesen Zug in seine Richtung machen würde. Falls er aber Wort hielte, dann könnte ich mich ja endlich wieder meinem Lepanto widmen. Den Russen konnte ich davon überzeugen, dass es besser sei im Bündnis D/R/I zu bleiben, als Deutschland auf zu geben, so dass E/F das Spiel machen. Er entschloss sich also ÖU nach Bul zu Deutschland nach Den zu Supporten während er selbst nach St.P zog. Die Strategie ging auf. Ich zog aus Tri nach Tirol ab und bekam dafür Griechenland, während ich mich gleichzeitig darauf vorbereitete Frankreich zu begegnen (F Rom-Tus, F Nap-TYN).
H1902 Der Große Stab sollte nun stattfinden und die Voraussetzungen dazu waren erfüllt. Die Türkei sah ihre Chance Russland gegen ÖU aus zu spielen wenn er Russland nach Bulgarien unterstützen würde. Ich selbst würde Österreich erzählen das es bald Zeit werde uns in Deutschland blicken zu lassen bevor es der Engländer täte. Denn es sah wirklich nicht gut um Deutschland aus. Ich würde nun wo Frankreich wirklich nach Spanien gegangen sei und keine Einheit mehr in Mar stände mein Glück probieren. ( A Tyr-Pie, F Tus-Gol, F TYN-West). Er solle sich jetzt am besten Tri wieder holen, denn da unser tauch mit Gre nun so gut geklappt hat hätte sich KuK den built verdient. Österreich stand in Bud, Ser, Vie hatte gerade Bul erobert und fühlte sich sicher. Meine überlegt war aber, dass er wenn er einen Aufbaut haben wollte entweder Vie oder Bud nach Tri schicken musste. Also ging ich davon aus, dass er Vie –Tri spielen würde vielleicht durch Bud unterstützt. Denn dem Russen war es ja auch zu zutrauen, dass er A Rum-Bud oder A Rum s F Bla-Bul spielt! Das Mistrauen hatte ich Ihm eingebläut. Ich griff also zwei VZ´s (Ser und Vie) an in denen jeweils eine Österreichische Einheit stand während ich gleichzeitig mit meinen Flotten weiter gegen Frankreich zog. Das schlimmste was mir hätte passieren können währe, das ÖU im F 1903 die Flotte in Bulgarien verliert und dafür in Bud aufbauen kann aber umzingelt währe von Feinden so dass ich immer noch meine Position in Gre hätte halten können.
Die weiteren Züge: Wer sich die Partie ST925 bereits angesehen hat, der wird wohl ahnen, wie der Herbstzug für mich ausging. Ich bekam sowohl Wien als auch Serbien. So dass ÖU nur noch zwei Armeen hatte (Bud und Tri). Wien war nach Böhmen gegangen, weil ich Ihm doch was von in Deutschland blicken lassen erzählt hatte und dem Franzosen traf es auch gewaltig als er sah das ich weiterhin gegen ihn gezogen war und dazu noch in Nap und Ven aufbauen konnte. Österreich war binnen eines Jahres von mir verschluckt, da Russland Bulgarien nicht mehr her geben wollte ich ihn aber die ganze Kriegslast tragen ließ. Deutschland konnte ich nach Mar Supporten und mit seiner Hilfe Spanien einnehmen. Damit hatte ich bereits im Frühjahr 1904 zehn Einheiten und immer noch könnte sich das Brett nicht einigen oder übersah schlicht meine Größe! In den Jahren bis H 1906 gelang es mir den Balkan die Türkei und weite Teile Russlands einzunehmen. Dabei kämpfte ich maximal mit vier Einheiten im Westen wobei es mir gelang sowohl Deutschland am Leben zu erhalten als auch eine seiner Einheiten nach London zu verschiffen. Ich hatte zu keiner Zeit mehr als 14 Einheiten auf dem Brett und habe das Spiel mit 20 VZ´s beendet. Was für mich ein Zeichen dafür ist, dass wenn man einmal die Fesseln der Nachbarn gesprängt hat die italienische Nation nicht mehr aufzuhalten ist.