Konditionierung

Aus Ludopedia

Hintergrund

In Standard Diplomacy ist die Partie ursprünglich in fünf Spielphasen pro Spieljahr vorgesehen (Fünf-Phasen-Jahr).

Um die reale Spielzeit abzukürzen, werden diese Phasen in Play-by-E-Mail-Partien teilweise zusammen gefasst. Bei Ludomaniac werden z.B. die Frühlingszüge mit den Frühlingsrückzügen sowie die Herbstzüge mit den Herbstrückzüge und Winteraufbauten abgegeben (Zwei-Phasen-Jahr).

Weil der Spieler vor der Abgabe seiner Frühlingszüge keine Information darüber besitzt, welche seiner Einheiten sich zurückziehen muss, muss er bei die Spielsituation nach der Frühlingsauswertung antizipieren und je nach der zu Grunde gelegten Spielsituation die Rückzüge für seine Einheiten bzw. seine Aufbauten und Abbauten konditionieren.

Regeln für Konditionierungen

Bedingungen können nur an Informationen anknüpfen, die der Spieler zu Beginn des jeweiligen Zuges gehabt hätte, wenn die Züge nacheinander abgeben und durchgeführt worden wären:

Rückzüge können z.B. abhängen von

• eigenen Zügen oder Zügen der Mitspieler
• der erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Durchführung von Zügen
• Einheitenpositionen nach der Zugphase (z.B. der Besetzung von VZs)

Auf-/Abbauten können z.B. abhängen von

• eigenen Zügen oder Zügen der Mitspieler
• der erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Durchführung von Zügen
• den Einheitenpositionen nach der Zugphase (z.B. der Besetzung von VZs)
• den Einheitenpositionen nach der Rückzugsphase

Beispiele

Demnach ist bei der Abgabe von Spielzügen bspw. folgender Befehl erlaubt:

• A Bud-Ser (Rückzug: falls Russland A Ukr-Gal zieht nach Vie, sonst nach Tri)

Der Spieler macht einen möglichen Rückzug seiner A Bud davon abhängig, ob Russland in der Bewegungsphase A Ukr-Gal zieht.

Nicht erlaubt ist:

• A Bud-Ser (Rückzug: falls sich die russische A Ukr nach Gal zurückzieht nach Vie, sondt nach Tri)

Denn der Spieler hat nach der Bewegungsphase noch keine Information darüber, wie sich Russland zurückziehen wird.