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Datenbabk
 STANDARDREGELN
Allen Varianten werden die hier hinterlegten Regeln zugrunde gelegt.

 RAT DER WEISEN
Ludomaniac's oberster Regelrat hilft per Problemen vor oder während der Partie ( zum Rat der Weisen )

 KARTEN

 QUELLE
Regel-Original: Dirk Hammann
Überarbeitung: Thomas Krumpeck/ Dirk Hammann

Varianten-Homepage: hier ;o)


LUDOMANIAC'S DIPLOMACY-REGELN
HANSE
Version 2.0, Stand: 09.08.2001

Die Spielregel  Die Diplomacy-Variante Hanse basiert grundsätzlich auf den Standard-Diplomacyregeln, so wie sie hier in Ludomaniac hinterlegt sind. D.h soweit im Folgenden nicht anders aufgeführt, gelten die Standardregeln.

ACHTUNG Althanseaten!
Die Startpositionen der Nationen und die Karte wurde für Version 2.0 von Hanse überarbeitet.

Kurzfassung der Änderungen:
Karte: Neue Felder Casablanca und Nordafrika. Neue Grenzziehung WMS-MID. Neue Grenzziehung Masuren/Warschau und Strassburg/Kurpfalz.
VZs: Kurpfalz wurde umbenannt zu Frankfurt, dort gibt es ein VZ, das VZ Strassburg wurde entfernt. Die VZs in Brest und Bordeaux wurden entfernt. Neue VZs stattdessen in Casablanca, Avignon und Florenz (wurde umbenannt, früher Italien). VZ in Breslau wurde entfernt. London wurde zur Hansestadt (allerdings mit geringstem Stimmgewicht bei Stimmengleichheit im Hansetag)
Startpositionen: Entnehmt die veränderten Startpositionen bitte der Aufzählung unten. Beachtet bitte, dass die Flotte der Reichsstädte in Rhe startet. Col bleibt als Heimat-VZ der Reichsstädte zu Spielbeginn unbesetzt.


Inhalt:

1. Versorgungszentren (VZs) und Siegbedingungen
Es gibt insgesamt 34 VZ's (mit Moskau 35 VZ's). Demnach sind 18 VZ's zum Sieg erforderlich.

 2. Karte, Namen und Abkürzungen
Gespielt wird auf einer Karte, die die Machtverhältnisse in Nord- und Mitteleuropa des späten Mittelalters widerspiegelt.

Im Verhältnis zu anderen Diplomacy-Varianten gibt es relativ viele leere Provinzen. Bei der Konzeption von Hanse wurde versucht, das errichten von Pattlinien zu erschweren.

Hanse-Städte sind auf der Karte mit H, andere Metropolen mit einem Punkt markiert.

Die Felder und ihre Abkürzungen (in der Regel die ersten 3 Buchstaben. Ist dies nicht der Fall, wird das Feld fett hervorgehoben:

Feld Abkürzung Hanse-Stadt (H), Metropole (M) Feld Abkürzung Hanse-Stadt (H), Metropole (M)
Aboe Abo   Liverpool Lpl  
Amsterdam Ams   London Lon H
Austria Aus   Luebeck Lue H
Avignon Avi   Malmoe Mal  
Balkan Bal   Masuren Mas  
Bergen Brg H Mecklenburg Mec  
Berlin Ber   Memel Mem  
Bohemia Boh   Moskau Mos  
Bordeaux Bor   Muensterland Mue  
Braunschweig Bra   Munich Mun  
Breslau Brs   Narvik Nar  
Brest Bre   Nord-Afrika Naf  
Bruegge Bru  
Norkoeping Nor
Casablanca Cas
Nowgorod Now H
Clyde Cly   Oslo Osl  
Cologne Col   Paris Par M
Danzig Dan   Picardie Pic  
Edinburgh Edi   Piemont Pie  
Finland Fin   Posen Pos  
Florenz Flo



Frankfurt Fra



Friesland Fri   Reval Rev  
Goeteborg Goe   Rhein Rhe  
Hamburg Ham H Riga Rig  
Hull Hul   Saxonia Sax  
Hungaria Hun   Spanien Spa  
Iceland Ice   Stettin Ste  
Ireland Ire   Stockholm Sto  

  Strassburg Str  
Juetland Jut   Switzerland Swi  
Kalmar Kal   Triest Tri  
Koenigsberg Koe H Trondheim Tro  
Kopenhagen Kop   Tyrolia Tyr  
Krakau Kra   Vaermland Vae  

  Venedig Ven M
Lappland Lap   Wales Wal  
Lausitz Lau   Warschau War  
Lemberg Lem   Wisby Wis H
Litauen Lit        

 

Adria ADR
Barentsea BAR
Doggerbank DOG
Eastern Channel ECH
Gulf of Bothnia BOT
Gulf of Nowgorod GNO
Helgoland Bight HEL
Irish Sea IRI
Luebeck Bight LUB
Mid Atlantic Ocean MID
Mid Baltic Sea MBA
North Atlantic Ocean NAT
North Baltic Sea NBA
Northern Ice Sea NIC
Northsea NTH
Norwegian Sea NWS
Skagerrak SKA
South Baltic Sea SBA
Street of Wisby SWI
Tyrrhenian Sea TYR
Western Channel WCH
Western Mediterranean Sea WMS

 

3. Historischer Hintergrund, Nationen und Startpositionen

Die Startaufstellung berücksichtigt die herrschenden Machtverhältnisse in Nord- und Mitteleuropa zum Ende des 14. Jahrhunderts. Im Westen Europas sind England und Frankreich die Großmächte. In Osteuropa dominieren Polen und der Deutsche Orden mit ihren Besitzungen. Österreich wurde nicht berücksichtigt, um die Brennpunkte des Spiels nicht in den Süden zu verlagern. In Nordeuropa herrschen die drei skandinavischen Mächte Dänemark, Norwegen und Schweden, wobei letztere aus Gründen der Spielbarkeit ebenfalls unberücksichtigt wurde. Im Zentrum Europas verfügen die Hansestädte über eine beträchtliche wirtschaftliche Stärke, die es ihnen ermöglicht, unabhängig zu bleiben. In der mächtigsten Hansestadt Lübeck tagt alljährlich der Hansetag. In Süddeutschland haben sich freie Reichsstädte zu einem Städtebund zusammengeschlossen. Ihre Flotte startet zu Partiebeginn nicht in Köln, sondern in der Rheinmündung.

Dänemark Deutscher Orden England Frankreich
A Kop F Rev F Lpl F Avi
F Mal A Rig F Hul F Bru
F Wis A Koe F Lon A Par

Polen Reichsstädte Norwegen (Störtebeker)
A Kra F Rhe (VZ: Col) A Nar F Fri
A War A Fra F Brg
F Ste A Mun F Osl Startjahr: 1396

4. Aufbauten

Zusätzlich zu den Startpositionen sind für jede Nation Aufbauten in den Hansestädten und den Metropolen möglich. Für die Aufbauten gelten insoweit die Grundregeln.

5. Unpassierbare Gebiete

Die Alpen sind unpassierbar  und dürfen nicht betreten werden. Irland und Island dürfen betreten werden.

6. Der Rhein (Rhe)

Der Rhein verbindet den Hafen von Köln (Col) mit der Nordsee. Für Armeen verhält sich der Rhein wie jedes andere Landgebiet auch. Flotten können vom Rhein in Richtung Col, Bru, Ams, ECH und NTH gezogen werden und umgekehrt. Flotten, die sich im Rhein aufhalten, können nicht geleiten.

6a. Landbrücke Jütland/Kopenhagen/Malmö

Die Strecke Jut-Kop-Mal ist für Armeen ohne Geleit durch Flotten begehbar. SKA ist mit LUB und SBA verbunden. Flottenbewegungen F SKA-LUB oder F SBA-SKA sind also möglich.

6b. Hamburg/Lübeck

Da der Nordostseekanal noch nicht existiert, ist eine Flottendurchfahrt von Hamburg nach Lübeck oder der Lübecker Bucht nicht möglich! Hamburg hat im Norden mit Fri, HEL, Jut und Lue Grenzen.

7. Küstengebiete

Finland verfügt über drei Küsten. Wie bei Standardpartien muß für Flottenbewegungen die jeweilig Küsten (nc, sc, wc) angegeben werden.

8. Mittelmeerraum

Die Gebiete im Süden der Karte verhalten sich wie üblich. Insbesondere ist der Zug Flo-Ven für eine Flotte möglich.

9. Blockade/ Moskau

Moskaus Lebensader ist der Landweg nach Nowgorod. Moskau gilt nur dann als VZ, wenn der Handel mit Nowgorod nicht blockiert ist. Zu Spielbeginn ist keine Handelsblockade gegeben. Angehende Herrscher über Nowgorod können mit Abgabe des Herbstzuges die Blockade über Moskau verhängen. Sie gilt, bis bei Abgabe eines Herbstzuges ein Gegenbefehl eingeht. Blockaden und ihre Aufhebungen wirken ab dem Zug, in dem sie abgegeben worden sind und können Auswirkungen auf Abbauten oder Aufbauten haben.  

10. Hansetag

10.1. Grundidee
Jedes Jahr im Herbst wird in Lübeck der deutsche Hansetag abgehalten. Hier wählen die Hansestädte für ein Jahr ihren Vorsitzenden. Der Vorsitzende ist alleiniger Befehlsgeber des Störtebeker-Jäger (s. Ziffer 11.).

10.2. Wahl
Mit jedem Herbstzug  gibt jede Großmacht, die sich mindestens eine Hansestadt einverleibt hat, Ihre Stimme für die Wahl des Vorsitzenden ab. Jede Hansestadt hat ein Stimme. Stimmenthaltungen werden nicht gewertet. Der Bewerber, der die meisten Stimmen hat, gewinnt. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme Lübecks. Gibt Lübeck keine Stimme ab, entscheidet die Stimme Bergens, dann die Nowgorods, Hamburgs, Wisbys. Mit der Auswertung wird das Abstimmungsergebnis bekanntgegeben. Da die Abstimmung im Hansetag geheim ist, bleibt offen, wer wie abgestimmt hat.

10.3. Turnus
Die Wahlen finden regelmäßig im Herbst statt. Zusätzlich werden im ersten Frühjahr 1396 Wahlen abgehalten.

11. Störtebeker-Jäger

11.1 Grundidee
Zur Abwehr von Klaus Störtebeker und anderen Seerabauken haben die Hansestädte gemeinsam einen Prisenjäger angeheuert. Diese Flotte ist zu Beginn des Spiels in Friesland (Fri) stationiert! Die Hansestädte bestimmen halbjährlich per Kampfentscheid über die Einsatzbefehle. Da es vorkommt, daß sich Städte weigern, Zölle und Abgaben an den Hansetag zu entrichten, kann sich der Einsatzbefehl auch gegen Städte der Hanse selbst richten. Im Jahre 1401 wird Störtebeker gefaßt und hingerichtet, die See ist weitgehend gesäubert und die Flotte wird nach einem letztmaligem Zug im Herbst 1401 aufgelöst.

11.2. Bewegung der S-Flotte
Mit jedem Zug  gibt der Vorsitzende des Hansetages den Befehl für den Störtebeker-Jäger. 

11.3. Rückzug
Auflösungen  sind nicht möglich, solange Rückzugmöglichkeiten existieren. Ist kein Rückzug angegeben, zieht sich die Flotte in die offene See zurück (alphabetische Reihenfolge). Ist dies nicht möglich, zieht sie sich in Landgebiete ohne VZ zurück, ist auch das nicht möglich, in Städte zurück (ebenfalls alphabetischeReihenfolge). Muß sich die Flotte auflösen, wird sie im folgenden Herbst wieder aufgebaut. Statt Zugbefehle werden im Herbst Aufbau-Befehle gegeben. Ein Aufbau ist in diesen Gebieten möglich: Fri, NTH, HEL, SKA, LUB, NWS. Wird kein Aufbau-Befehl gegeben, erfolgt der Aufbau in dieser Reihenfolge.

11.4. Besetzte Städte
Befindet sich die S-Flotte zum Herbst eines Jahres in einer Stadt, so wird diese neutral. 

12. Reihenfolge der Aktionen

1. Hansetagswahlen und Bestimmen des Vorsitzenden (nur im Herbst und in F1396)
Die geheime (!) Wahl des Vorsitzenden des Hansetages ist die erste Handlung während einer Auswertung.

2. Auswertung der Züge
Da der Vorsitzende des Hansetages schon bestimmt ist, werden schon in dieser Auswertung die Befehle des frischgewählten Vorsitzenden für die Störtebekerflotte vorgenommen. Der Zugbefehl für den Störtebeker-Jäger sollte also zusammen mit den Stimmen für den Hansetag abgegeben werden, vielleicht hat man Glück und wird Hansetags-Vorsitzender. Eine Konditionierung kann nur auf die vorangegangene Phase 1 bezogen werden werden (Also: wenn ich mit 2 Stimmen gewählt werde: Dieser Zug, sonst: anderer Zug).

3. Verhängen/Aufheben von Blockade Moskau (nur im Herbst)
Über Moskau ist zu Beginn der Partie keine Blockade verhängt. Wenn es sich um einen Herbstzug handelt, kann ein Blockade-Befehl abgegeben werden. Wenn derjenige Spieler, der nach Ende von Phase 2 Novgorod besitzt, einen Blockade/Aufheben-Befehl erteilt hat, wirkt dieser AB SOFORT. Er hat also evtl. Auswirkungen auf Phase 4. Die Konditionierung ist nur auf Ergebnisse der vorangegangenen Phasen möglich.

4. Rückzüge und Auf/Abbauten (nur im Herbst)

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