1 VERSORGUNGSZENTREN (VZS) UND SIEGBEDINGUNGEN |
Es gibt insgesamt 34 VZs (mit Moskau 35 VZs). Demnach sind 18 VZs zum Sieg erforderlich.
Sollte es bis zur Winter-Auswertung 1416 (40 Zügen) zu keinem Solo-Sieg kommen oder es wurde kein Kapitulationsvertrag vereinbart, endet die Partie durch ein Unentschieden (Draw). Der Spielleiter und alle verbliebenen Spieler mit mindestens einem VZ können sich jedoch einstimmig auf ein späteres Ende der Partie verständigen.
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2 HISTORISCHER HINTERGRUND |
Die Startaufstellung berücksichtigt die herrschenden Machtverhältnisse in Nord- und Mitteleuropa zum Ende des 14. Jahrhunderts. Im Westen Europas sind England und Frankreich die Großmächte. In Osteuropa dominieren Polen und der Deutsche Orden mit ihren Besitzungen. Österreich wurde nicht berücksichtigt, um die Brennpunkte des Spiels nicht in den Süden zu verlagern. In Nordeuropa herrschen die drei skandinavischen Mächte Dänemark, Norwegen und Schweden, wobei letztere aus Gründen der Spielbarkeit ebenfalls unberücksichtigt wurde. Im Zentrum Europas verfügen die Hansestädte über eine beträchtliche wirtschaftliche Stärke, die es ihnen ermöglicht, unabhängig zu bleiben. In der mächtigsten Hansestadt Lübeck tagt alljährlich der Hansetag. In Süddeutschland haben sich freie Reichsstädte zu einem Städtebund zusammengeschlossen. Ihre Flotte startet zu Partiebeginn nicht in Köln, sondern in der Rheinmündung.
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3 KARTE, NAMEN UND ABKüRZUNGEN |
Gespielt wird auf einer Karte, die die Machtverhältnisse in Nord- und Mitteleuropa des späten Mittelalters widerspiegelt.
Im Verhältnis zu anderen Diplomacy-Varianten gibt es relativ viele leere Provinzen. Bei der Konzeption von Hanse wurde versucht, das errichten von Pattlinien zu erschweren.
Hanse-Städte sind auf der Karte mit H, andere Metropolen mit einem Punkt markiert.
Die Felder und ihre Abkürzungen (in der Regel die ersten 3 Buchstaben. Ist dies nicht der Fall, wird das Feld fett hervorgehoben:
Feld |
Abkürzung |
Hanse-Stadt (H), Metropole (M) |
Feld |
Abkürzung |
Hanse-Stadt (H), Metropole (M) |
Aboe |
Abo |
|
Liverpool |
Lpl |
|
Amsterdam |
Ams |
|
London |
Lon |
H |
Austria |
Aus |
|
Luebeck |
Lue |
H |
Avignon |
Avi |
|
Malmoe |
Mal |
|
Balkan |
Bal |
|
Masuren |
Mas |
|
Bergen |
Brg |
H |
Mecklenburg |
Mec |
|
Berlin |
Ber |
|
Memel |
Mem |
|
Bohemia |
Boh |
|
Moskau |
Mos |
|
Bordeaux |
Bor |
|
Muensterland |
Mue |
|
Braunschweig |
Bra |
|
Munich |
Mun |
|
Breslau |
Brs |
|
Narvik |
Nar |
|
Brest |
Bre |
|
Nord-Afrika |
Naf |
|
Bruegge |
Bru |
|
Norkoeping |
Nor |
|
Casablanca |
Cas |
|
Nowgorod |
Now |
H |
Clyde |
Cly |
|
Oslo |
Osl |
|
Cologne |
Col |
|
Paris |
Par |
M |
Danzig |
Dan |
|
Picardie |
Pic |
|
Edinburgh |
Edi |
|
Piemont |
Pie |
|
Finland |
Fin |
|
Posen |
Pos |
|
Florenz |
Flo |
|
|
|
|
Frankfurt |
Fra |
|
|
|
|
Friesland |
Fri |
|
Reval |
Rev |
|
Goeteborg |
Goe |
|
Rhein |
Rhe |
|
Hamburg |
Ham |
H |
Riga |
Rig |
|
Hull |
Hul |
|
Saxonia |
Sax |
|
Hungaria |
Hun |
|
Spanien |
Spa |
|
Iceland |
Ice |
|
Stettin |
Ste |
|
Ireland |
Ire |
|
Stockholm |
Sto |
|
|
|
|
Strassburg |
Str |
|
Juetland |
Jut |
|
Switzerland |
Swi |
|
Kalmar |
Kal |
|
Triest |
Tri |
|
Koenigsberg |
Koe |
H |
Trondheim |
Tro |
|
Kopenhagen |
Kop |
|
Tyrolia |
Tyr |
|
Krakau |
Kra |
|
Vaermland |
Vae |
|
|
|
|
Venedig |
Ven |
M |
Lappland |
Lap |
|
Wales |
Wal |
|
Lausitz |
Lau |
|
Warschau |
War |
|
Lemberg |
Lem |
|
Wisby |
Wis |
H |
Litauen |
Lit |
|
|
|
|
Adria |
ADR |
Barentsea |
BAR |
Doggerbank |
DOG |
Eastern Channel |
ECH |
Gulf of Bothnia |
BOT |
Gulf of Nowgorod |
GNO |
Helgoland Bight |
HEL |
Irish Sea |
IRI |
Luebeck Bight |
LUB |
Mid Atlantic Ocean |
MID |
Mid Baltic Sea |
MBA |
North Atlantic Ocean |
NAT |
North Baltic Sea |
NBA |
Northern Ice Sea |
NIC |
Northsea |
NTH |
Norwegian Sea |
NWS |
Skagerrak |
SKA |
South Baltic Sea |
SBA |
Street of Wisby |
SOW
(SWI) |
Tyrrhenian Sea |
TYR |
Western Channel |
WCH |
Western Mediterranean Sea |
WMS |
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3.1 UNPASSIERBARE GEBIETE |
Die Alpen sind unpassierbar und dürfen nicht betreten werden. Irland und Island dürfen betreten werden
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3.2 DER RHEIN |
Der Rhein verbindet den Hafen von Köln (Col) mit der Nordsee. Für Armeen verhält sich der Rhein wie jedes andere Landgebiet auch. Flotten können vom Rhein in Richtung Col, Bru, Ams, ECH und NTH gezogen werden und umgekehrt. Flotten, die sich im Rhein aufhalten, können nicht geleiten.
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3.3 LANDBRüCKE JüTLAND/KOPENHAGEN/MALMö |
Die Strecke Jut-Kop-Mal ist für Armeen ohne Geleit durch Flotten begehbar. SKA ist mit LUB und SBA verbunden. Flottenbewegungen F SKA-LUB oder F SBA-SKA sind also möglich.
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3.4 HAMBURG/LüBECK |
Da der Nordostseekanal noch nicht existiert, ist eine Flottendurchfahrt von Hamburg nach Lübeck oder der Lübecker Bucht nicht möglich! Hamburg hat im Norden mit Fri, HEL, Jut und Lue Grenzen.
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3.5 KüSTENGEBIETE |
Finland verfügt über drei Küsten. Wie bei Standardpartien muß für Flottenbewegungen die jeweilig Küsten (nc, sc, wc) angegeben werden.
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3.6 MITTELMEERRAUM |
Die Gebiete im Süden der Karte verhalten sich wie üblich. Insbesondere ist der Zug Flo-Ven für eine Flotte möglich.
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4 ZUSäTZLICHE AUFBAUTEN |
Zusätzlich zu den Startpositionen sind für jede Nation Aufbauten in den Hansestädten und den Metropolen möglich. Für die Aufbauten gelten insoweit die Grundregeln.
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5 BLOCKADE/ MOSKAU |
Moskaus Lebensader ist der Landweg nach Nowgorod. Moskau gilt nur dann als VZ, wenn der Handel mit Nowgorod nicht blockiert ist. Zu Spielbeginn ist keine Handelsblockade gegeben. Angehende Herrscher über Nowgorod können mit Abgabe des Herbstzuges die Blockade über Moskau verhängen. Sie gilt, bis bei Abgabe eines Herbstzuges ein Gegenbefehl eingeht. Blockaden und ihre Aufhebungen wirken ab dem Zug, in dem sie abgegeben worden sind und können Auswirkungen auf Abbauten oder Aufbauten haben.
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6 HANSETAG |
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6.1 GRUNDIDEE |
Jedes Jahr im Herbst wird in Lübeck der deutsche Hansetag abgehalten. Hier wählen die Hansestädte für ein Jahr ihren Vorsitzenden. Der Vorsitzende ist alleiniger Befehlsgeber des Störtebeker-Jäger (s. Ziffer 11.).
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6.2 WAHL |
Mit jedem Herbstzug gibt jede Großmacht, die sich mindestens eine Hansestadt einverleibt hat, Ihre Stimme für die Wahl des Vorsitzenden ab. Jede Hansestadt hat ein Stimme. Stimmenthaltungen werden nicht gewertet. Der Bewerber, der die meisten Stimmen hat, gewinnt. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme Lübecks. Gibt Lübeck keine Stimme ab, entscheidet die Stimme Bergens, dann die Nowgorods, Hamburgs, Wisbys. Mit der Auswertung wird das Abstimmungsergebnis bekanntgegeben. Da die Abstimmung im Hansetag geheim ist, bleibt offen, wer wie abgestimmt hat.
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6.3 TURNUS |
Die Wahlen finden regelmäßig im Herbst statt. Zusätzlich werden im ersten Frühjahr 1396 Wahlen abgehalten.
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7 STöRTEBEKER-JäGER |
Text
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7.1 GRUNDIDEE |
Zur Abwehr von Klaus Störtebeker und anderen Seerabauken haben die Hansestädte gemeinsam einen Prisenjäger angeheuert. Diese Flotte ist zu Beginn des Spiels in Friesland (Fri) stationiert! Die Hansestädte bestimmen jährlich per Kampfentscheid über den Befehlshaber der Flotte. Da es vorkommt, daß sich Städte weigern, Zölle und Abgaben an den Hansetag zu entrichten, kann sich der Einsatzbefehl auch gegen Städte der Hanse selbst richten. Im Jahre 1401 wird Störtebeker gefaßt und hingerichtet, die See ist weitgehend gesäubert und die Flotte wird nach einem letztmaligem Zug nach dem Winter 1401 aufgelöst.
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7.2 BEWEGUNG DER S-FLOTTE |
Mit jedem Zug gibt der Vorsitzende des Hansetages den Befehl für den Störtebeker-Jäger.
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7.3 RüCKZUG |
Auflösungen sind nicht möglich, solange Rückzugmöglichkeiten existieren. Ist kein Rückzug angegeben, zieht sich die Flotte in die offene See zurück (alphabetische Reihenfolge). Ist dies nicht möglich, zieht sie sich in Landgebiete ohne VZ zurück, ist auch das nicht möglich, in Städte zurück (ebenfalls alphabetischeReihenfolge). Muß sich die Flotte auflösen, wird sie im folgenden Herbst wieder aufgebaut. Statt Zugbefehle werden im Herbst Aufbau-Befehle gegeben. Ein Aufbau ist in diesen Gebieten möglich: Fri, NTH, HEL, SKA, LUB, NWS. Wird kein Aufbau-Befehl gegeben, erfolgt der Aufbau in dieser Reihenfolge.
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7.4 BESETZTE STäDTE |
Befindet sich die S-Flotte zum Herbst eines Jahres in einer Stadt, so wird diese neutral.
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8 REIHENFOLGE DER AKTIONEN |
1. Hansetagswahlen und Bestimmen des Vorsitzenden (nur im Herbst und in F1396)
Die geheime (!) Wahl des Vorsitzenden des Hansetages ist die erste Handlung während einer Auswertung.
2. Auswertung der Züge
Da der Vorsitzende des Hansetages schon bestimmt ist, werden schon in dieser Auswertung die Befehle des frischgewählten Vorsitzenden für die Störtebekerflotte vorgenommen. Der Zugbefehl für den Störtebeker-Jäger sollte also zusammen mit den Stimmen für den Hansetag abgegeben werden, vielleicht hat man Glück und wird Hansetags-Vorsitzender. Eine Konditionierung kann nur auf die vorangegangene Phase 1 bezogen werden werden (Also: wenn ich mit 2 Stimmen gewählt werde: Dieser Zug, sonst: anderer Zug).
3. Verhängen/Aufheben von Blockade Moskau (nur im Herbst)
Über Moskau ist zu Beginn der Partie keine Blockade verhängt. Wenn es sich um einen Herbstzug handelt, kann ein Blockade-Befehl abgegeben werden. Wenn derjenige Spieler, der nach Ende von Phase 2 Novgorod besitzt, einen Blockade/Aufheben-Befehl erteilt hat, wirkt dieser AB SOFORT. Er hat also evtl. Auswirkungen auf Phase 4. Die Konditionierung ist nur auf Ergebnisse der vorangegangenen Phasen möglich.
4. Rückzüge und Auf/Abbauten (nur im Herbst)
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9 HALL OF FAME |
Hanse Press-Partien (bisher 16 Partien) |
Nr. + Spielleiter |
Sieger |
Partiedauer |
HA ST 1
SL Dirk Hammann
|
Solo-Sieg von Holger Werner mit Norwegen |
15.09.1999
bis 05.05.2000 |
HA ST 2
SL Dirk Hammann
|
Solo-Sieg
von Heinz Rüst mit Polen |
09.07.2000
bis 13. März 2001 |
HA ST 3
SL Heinz Rüst
|
Solo-Sieg
von
Thomas Krumpeck mit Norwegen |
2000 bis 2000 |
HA ST 4 SL
Thomas Krumpeck
|
Solo-Sieg
von Christian Katzian mit den Reichsstädten |
10.12.2000 bis ? |
HA ST 5
SL Thomas Krumpeck
|
keine Angaben vorhanden |
28.04.2001 bis ? |
HA ST 6
SL Thomas Krumpeck
|
keine Angaben vorhanden |
10.12.2000 bis ? |
HA ST 7
SL unbekannt
|
keine Angaben vorhanden |
2001 |
HA ST 8
SL Robert Lindemann
|
Solo-Sieg
von Holger Werner mit Frankreich |
24.11.2001
bis 26.05.2002 |
HA ST 9
SL Robert Lindemann
|
2er-Draw
Christoph
Diehl mit England und Dirk Hammann mit den Reichsstädten |
01.08.2002
bis 31.10.2003 |
HA ST 10
SL Mike Westphal
|
Solo-Sieg
von Georg
Kotschy mit Norwegen |
10.02.2003
bis 11.11.2003 |
HA ST 11
SL Robert Lindemann
|
Solo-Sieg
von Mike
Westphal mit England |
21.09.2003
bis 03.07.2004 |
HA ST 12
SL Mike Westphal
|
Solo-Sieg
von Arne
Senftleben mit Dänemark |
01.04.2004-14.10.2004 |
HA ST 13
SL Kay Freiesleben
|
5er-Draw:Roman
Forthauser mit Norwegen, Arne Senftleben mit England, Mike
Westphal mit dem Deutschen Orden, Dirk Richter mit Frankreich und
Jörg Weiß mit den Reichsstädten |
28.02.2005
bis 25.10.2005 |
HA ST 14
SL Mike Westphal
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4er-Draw:
Stephan Lies mit Polen, Moritz to Baben mit Frankreich, Thimo
Kanter mit den Reichsstädten und Kay Freiesleben (Ersatzspieler) mit
Dänemark |
02.02.2006
bis 10.08.2006 |
HA ST 15
SL Dirk Brüggemann
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Partie läuft noch, es führt Udo Glowienka (Ersatzspieler
für Holger Werner) mit den Reichsstädten |
läuft seit 15.08.2006 |
HA ST 16
SL Mike Westphal
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2er-Draw
nach KP-Vereinbarung: René Gebhardt mit Dänemark und Peter
Hilger mit Polen |
02.12.2006 bis 26.07.2007 |
HA ST 17
SL ? |
in Planung |
- |
|
|
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