Machiavelli Diplomacy ist die wohl komplexeste Diplomacy-Variante. Nach unbestätigten Angaben entwickelt durch S. Craig Taylor und James B. Wood.
Die zahlreichen Erweiterungen geben dem Spiel mehr Möglichkeiten und realistische Tiefe. Die bedeutendsten Neuerungen sind das Einführen von Geld und das Bezahlen von Einheiten; und natürlich die Karte, die das Italien des 15. Jahrhunderts repräsentiert. Weitere Neuerungen sind beispielsweise die Existenz von befestigten Städten, in denen sich Garnisonen, ein dritter Einheitstyp, aufhalten können; Belagerung; Rebellionen; die Möglichkeit, feindliche Einheiten zu bestechen; Spezialeinheiten; Hungersnöte; Attentate.
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Mächte |
Nationenkürzel |
Startgeld |
Frankreich |
F |
2d |
Österreich |
A |
1d |
Mailand
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M |
6d |
Venedig |
V |
9d |
Florenz |
L |
6d |
Rom |
P |
4d |
Neapel
|
N |
4d |
Türkei
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T |
4d |
Um das Jahr 1454 haben die fünf größten
italienischen Mächte eine ungefähre Gleichheit an Einfluaa erreicht. Sie
versuchen, die Aggressivität einzudämmen und eine Friedensallianz zu
konstituieren. Die geopolitische Situation hat sich seit 1400 stark entwickelt.
Viele unabhängige Staaten sind absorbiert worden, und fünf große Staaten
dominieren nun die politische Szene Italiens: Die Republik Venedig, das
Herzogtum Mailand, die Republik Florenz, das Königreich Neapel und der Vatikan.
Venedig hat zusätzlich zu seiner Seemacht und seiner wirtschaftlichen Effizienz
respektablen Einfluss auf dem Land gewonnen. Florenz hat expandiert und ist nun
eine Seemacht mit exzellenten Handelsrouten. Der Vatikan hat Rom wieder in
festen Händen und kann unter solch umtriebigen Päpsten wie Martin V. seine
Souveränität und Landeshoheit über die päpstlichen Provinzen behaupten. Mit
den Ressourcen und Beiträgen von Gläubigen in ganz Europa ist das
wiederhergestellte und nun durchaus säkulare Papsttum eine Kraft, mit der man
rechnen muss. Nachdem Mailands Versuch, die gesamte Halbinsel zu beherrschen,
scheiterte, ist es unter Francesco Sforza noch immer eine der mächtigsten
italienischen Staaten. Schließlich Neapel, das, nachdem es durch Alfonso von
Aragon wieder mit Sizilien vereint wurde, eine prächtige See- und
Landstreitmacht besitzt. Ein neuer delikater Faktor ist das Interesse der außenstehenden
Mächte Frankreich, Österreich und die Türkei. Die Türken, vereint und
begierig auf Expansion, ermutigt vom Sieg über Konstantinopel, sind bereit, auf
dem Balkan oder in Süditalien einzufallen.
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