Arena
Kleine Meldungen zur Email-DM
+++ Premieren im DM-Finale +++ Stars rangeln um Kommentatoren-Sessel +++ Endlich! Die tatz reformiert die DM +++ Frauen-SL blamieren sich bei DM-Fragen +++
+++ Premieren im DM-Finale +++
Nachdem sich mit Sebastian Beer 2003 erstmals ein Österreicher qualifiziert hatte, feiert das diesjährige Endspiel der Email-DM gleich zwei solcher Premieren: Mit René van Rooijen (einem der besten FTF-Spieler Europas) und Moritz Wagner sind erstmals die Niederlande und die Schweiz vertreten. René ist zudem der erste nicht deutschsprachige Spieler, der in den Löwenkäfig hinabsteigt. Hoffen wir für den Ruf unseres Hobbys, dass diese Finalpartie sportlich abläuft und nicht in "Kübeln voller Hundesch....." versinkt...
Ach ja, noch eine Premiere: Das erste Mal, dass Frank Oschmiansky es nicht ins Finale geschafft hat, seitdem er mitspielt. Dafür konnte sein "Intimfreund" Burkhard Pietsch mit ihm und Dominik Panic gleichziehen: Alle drei haben sich bereits zweimal für das Finale qualifiziert. Bei Dom sprach man damals von "Abo", bis er sich aus Gram über Halbfinal-Abschenker von der DM zurückzog (na Dom? Nach der Reform wieder Bock?). Gewonnen hat hingegen noch keiner dieser Merhfachfinalisten.
Dafür tritt Burkhard dieses Jahr ganz allein ein schweres Erbe an: Mit seinen Kumpels Mark Hachenberg, Sieger von 2003, und den weiteren Finalisten Torsten Thum, Sascha Buhr und Peter Haag sind die "Pietsch Boys" vom Rhein nämlich die erfolgreichste regionale Gruppe - gleich vor den Berlinern, für die dieses Jahr Julian Ziesing sein Glück versucht. Dieser könnte, falls sein Teampartner Stefan Zeller in der Ersten Liga Platz 1 halten kann, erstmals ein Liga-DM-Double erreichen - zumindest theoretisch.
Siegeschancen werden nämlich allen 7 Teilnehmern des DM-Finales gleichermaßen eingeräumt - denn allgemeine Favoriten-Prophezeihungen haben sich bisher immer als falsch erwiesen. Nur die tatz tippte letztes Jahr richtig! Schon vor dem Partiestart schrieben wir über Jochen Englert: "Ein Favorit? Die tatz sagt: ja."
Zugegeben, das hatten wir über alle sieben Spieler gesagt... aber alles andere wäre eh unseriös!
+++ Stars rangeln um Kommentatoren-Sessel +++
Jeder möchte gern mal in der tatz das Finale kommentieren - vergönnt ist es hingegen nur wenigen Auserwählten. Kurz vor dem ersten ZAT konkurrieren drei Stars um den Platz am Mikro: Andreas Rubenbauer und Heribert Braun brachten sich kürzlich ebenso ins Gespräch wie Altstar Hans-Andreas Fassbender (bekannt aus der Kindersendung "Solostraße"). Zur Zeit wird in der Kasseler tatz-Filiale mit allen dreien noch über die vertraglich zugesicherten Mengen an Kinder-Schokobons verhandelt. Kommentar eines der Kandidaten: "Der Fisch ist noch nicht gelutscht!"
Nicht auszuschließen, dass eine drohende Erhöhung der Mehrwertsteuer letztlich das filigrane Vertragswerk ins Wanken bringt und den ganzen Deal platzen lässt. Zum Glück verfügt die tatz immer noch über die unangefochtene Nummer Eins im Kommentatoren-Dschungel mit einem 25jährigen Knebelvertrag ohne Austritssklausel: Sebastian Beer.
+++ Endlich! Die tatz reformiert die DM +++
Na geht doch! Viel Lob kassierte die DM-Führung (Andreas Savelsbergh, Oliver Kurtz, Dirk Hammann) für die Reform der DM. Überfällig war sie - und die tatz hat sie auf den Weg gebracht. Durch eine breit angelegte Umfrage unter Spielern, Meinungsaufrufe in Foren, Interviews mit den Machern und der Vorlage des in endlosen Nächten von der Redaktion ausgebrüteten "Zwei-Chancen-Modells" gab die tatz in ihrer letzten Ausgabe (Titel:"Das Kreuz mit der DM") den Steilpass für die sehnsüchtig erwartete Verbesserung des von Abschenkern und Betonbündnissen heimgesuchten Systems.
Die DM-Leitung übernahm das Modell der tatz (und versprach der Redaktion einen ständigen Sitz im UNO- äh DM-Finale ;-) ). Die neue DM wird alle zwei Jahre starten und zwei Vorrunden haben, wobei sich die Sieger der ersten Vorrunde direkt für das Halbfinale qualifizieren. Die restlichen der 42 Halbfinal-Plätze werden in der zweiten Vorrunde ("Zweite Chance") verteilt. Offen ist noch, ob in Runde 2 alle wieder bei null anfangen, was ein harter Schlag für Zweitplatzierte aus Vorrunde 1 wäre, oder ob man einen Teil seiner Punkte mitnimmt. Die DM-Leitung verspricht in naher Zukunft genauere Auskunft über die Reform auf ihrer Internetseite [www.diplomacy.de].
Die Reform tritt im September in Kraft, wenn die erste Vorrunde startet. Die jetzigen Finalisten stoßen frühestens zum Halbfinale wieder dazu - im Herbst 2006.
+++ Frauen-SL blamieren sich bei DM-Fragen +++
Vor kurzem fand im Chat der Ludomaniac-Community eine seltsame Show statt. Drei ansonsten achtbare Spielleiter (Stefan Unger, Timm Urschinger und Dirk Richter) ließen sich durch den kalten Kakao eines auf "Der Große Preis" getrimmten Online-Ratespiels ziehen. Der Preis, der große, war die Erlaubnis, die Ladymaniac-Partie leiten zu dürfen - ein Showcase mit erstmals 7 mehr oder weniger edlen Damen auf den Thronen. Mehr als einmal rutschten die SL-Anwärter dabei im Angesicht der Ratewand und vor den Augen einiger anwesenden Spielerinnen böse aus. Auf die Frage etwa, was die Abkürzung FAT (Felix Austria Tournament) bedeute, antwortete Dirk: "Face To Face".
Besonders blamabel verliefen aber "DM 80" und die sogenannte Master-Frage. Sie lauteten: "Nenne zwei von drei Spielern, die sich als einzige schon zweimal für das DM-Finale qualifiziert haben" und "Nenne 2 Spieler, die bereits Deutscher Email-Meister geworden sind." Häufigste Antwort: André Ilievics. Der Vorsitzende des Deutschen Diplomacy-Bundes war aber nur einmal im Finale (2003) und fristete dort ein eher klägliches Türkendasein. Deutscher Meister war er tatsächlich mal, aber in einer anderen Disziplin - nämlich im FTF (2002, Waldkappel).
Einzig Stefan Unger konnte bei der Master-Frage glänzen, zählte die Email-Meister fehlerhaft auf und trug den Sieg davon. Hier noch mal für alle zum Mitschreiben:
DM 2001 - Uwe Höfker
DM 2002 - Jürgen Lutz
DM 2003 - Mark Hachenberg
DM 2004 - Jochen Englert
Unger hatte sich dafür bei einer ganz anderen Frage schon blamiert: Als es hieß "wer ist zur Zeit der schönste Weise im Land", wollte er sich bei Moderator Dirk "Wim" Hammann einschleimen und tippte auf ihn. Richtig wäre aber, zumindest nach der ominösen Dauer-Umfrage bei Ludomaniac, Jörg Weiß gewesen. Aber zugegeben: Wer wäre darauf schon gekommen...