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Die tatz.

Das deutsche Diplomacy-Magazin.

Stratedings
Momentaufnahme: Ludos Länderbeste

Wer sind die besten Spieler bei Ludo, und wer ist die wahre Nummer eins? Diese Frage ist Gegenstand vieler hitziger Diskussionen gewesen, bis die Community räsonierte: Genau werden wir das nie wissen, der jetzige Highscore ist nicht perfekt, weil kein Highscore perfekt ist. Sehen wir ihn also als ein Spielzeug.

So sieht das auch aus, wenn man fragt: Wer spielt am besten Österreich? Oder Frankreich? Wo ist unser Türkei-Experte? Wer sind die "Länderbesten" bei Ludo? Eine kleine Statistik, gut versteckt im Datenbankdschungel von Diplo42, löst dir Frage ganz banal über den Center-Count. Für jeden Spieler errechnet sie den Schnitt an VZ, die er pro Partie geholt hat, in der er Land x gespielt hat. Er bewegt sich typischerweise im unteren einstelligen Bereich, denn wer hat schon mit einem Land nur Siege aufzuweisen. Doch es gibt auch hier Ausreißer, die mit einem Land immer erfolgreich gewesen sind. Hier die 7 Besten nach neuestem Stand:

Frankreich: Dennis Krüger (15,7 VZ im Schnitt)
Österreich: Martin Vucetic (13)
Deutschland: Stefan Hagemann (18,3)
Italien: Frank Oschmiansky (13,7)
England: Dirk Brüggemann (17,7)
Russland: Georg Kotschy (17,3)
Türkei: Florian Lipp (16,3)

Somit hat Stefan Hagemann mit sensationellen 18 ein Drittel VZ pro Deutschland-Partie den höchsten Schnitt mit einem Land überhaupt aufzuweisen. Das ist pro Partie mehr als ein Solo... vielleicht ist die Statistik da auch etwas zu genau?

Ebenso bleibt fraglich, warum DM und Liga hier genauso zählen wie Standard, obwohl sie auf 1908 begrenzt sind und folglich die Center-Zahl niedriger ausfällt. Oder warum einer wie Andreas Braun 99 mal mit Deutschland gewinnen kann, aber weil er auch einmal verloren hat, in der Schnitt-Statistik hinter jemanden zurückrutscht, der dreimal mit Deutschland gespielt und gewonnen hat. Egal, es ist nur eine Fun-Statistik, und so ganz großer Zufall kann es nicht sein, dass ein paar wirkliche Experten als Länderbeste geführt werden.

Die Frage nach den Besten Spieler eines jeden der 7 Standard-Nationen treibt aber auch ganz frische Blüten. Andreas Kull, dessen Masters-Partie der 7 Highscore-Besten (http://diplodokus.de/partien/masters04/masters04.htm) gerade in die Schlussphase geht, hat schon Pläne für die Masters 2: Er möchte die 7 Länderbesten gegeneinander antreten lassen, jeden mit seinem Experten-Land.

Außerdem hat Dirk Hammann vor einer Weile ein Tool entwickelt, mit dem man die banale VZ-Summiererei hinter sich lassen kann und herausfindet, wer anhand seiner Highscore-Werte der würdige Träger der Titel Best Austria bis Best Turkey wäre. Es errechnet die Ergebnisse aller Spieler mit einem Land und ermöglicht es sogar, Varianten auszuschließen (etwa Deluge und Payola). Demnach ergäbe sich teilweise ein anderes Bild der "Besten Länder":

Frankreich: Dennis Krüger
Österreich: Moritz Wagner
Deutschland: Stefan Hagemann
Italien: Jan Weitzel
England: Kay Freiesleben
Russland: Timo Müller
Türkei: Florian Lipp

Dies gilt für die Einstellung, dass nur Standard Press, NoPress, Anonym, Gunboat, DM und Liga in die Wertung eingehen, und nur Spieler mit mindestens 3 Partien mit dem Land. Möglich wären auch noch Einstellungen, bei denen eine hohe Zahl von gespielten Partien, bei denen zwangsläufig auch mal Niederlagen vorkommen, durch Streichergebnisse gepolstert werden. So fair das klingt, so schwer ist es doch zu programmieren. Eine ganz andere Idee ist, die Community abstimmen zu lassen, welche Spieler mit welchen Ergebnissen die Lorbeeren verdient haben.

Wir wissen nicht, auf welche Statistik Andreas Kull seine Länder-Masters aufbauen möchte, doch so oder so dürften ein paar erfahrene und gute Spieler eine Einladung bekommen.

Die tatz fragte die Länderbesten der alten Statistik, wie sie über ihr angebliches Best Country denken, was sie von den Statistiken halten und überhaupt.

Frank Oschmiansky, Italien
Dirk Brüggemann - England
Florian Lipp, Türkei
Martin Vucetic, Österreich
Georg Kotschy, Russland