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Die tatz.

Das deutsche Diplomacy-Magazin.

Preistatzen
Die nie erhaltenen diplomatischen Briefe der Tatz-Redaktion

Pt.1: Mr. Fogg hat nichts begriffen

Lösung Teil 2

Mon chére ami S.B.,

Seit meinem letzten Brief sind nun einige Tage vergangen, und es waren keine sehr erbaulichen in unserem großzügigen Haus. Mein Freund und Herr, Mr. Phileas Fogg, ist wie ein Tiger die Salone auf und ab marschiert auf der Suche nach einer Lösung. Allein, die ersten Briefe deiner Freunde waren dermaßen durchzogen von Logik, dass wir keine Möglichkeit entdecken vermochten.

Dies war unser Stand noch vor wenigen Tagen. Allerdings hat sich mittlerweile so etwas wie ein kleines Wunder ereignet. Stapelweise Briefe nämlich, aus Deutschland, mehrheitlich, und natürlich alle von deinen Freunden von Ludomaniac, haben sich unserer Sache noch einmal angenommen, und es sieht so aus, als könnte unsere Reise doch noch stattfinden.

Wie hatte Tobias Kaup doch so schön geschrieben?

"Leider sehe sich Schwarz für euer Vorhaben. Es wird mal wieder an einem Tag hängen, den die Zeitverschiebung jedoch diesmal nicht geben kann."

Damit bezog er sich auf unsere berühmte Reise um die Welt, bei der Mr. Fogg und ich ebenfalls schon dachten, wir seien gescheitert, einfach, weil wir vergessen hatten, dass wir durch unsere Reise von Osten über die Datumsgrenze einen Tag gewonnen hatten, und somit in 81 Tagen um die Welt reisen durften, statt in 80.

Und so auch hier. Stefan Unger schreibt richtig:

"Die West/Gol-Variante ist unmöglich, da dafür die Armee in Tunis mindestens einmal verharren müsste..."

Tja, hätte man nur einen Tag länger Zeit... wieder einmal scheint alles an einem Tag zu hängen, den man nicht hat. Oder doch? Ich frage mich, warum meine Briefe hier unter der Überschrift "Mr. Fogg hat nichts begriffen" veröffentlicht werden. Oder warum die Redakteure überhaupt mich und Mr. Fogg als Geschichte um ihr Rätsel bemühten. Was hat Mr. Fogg von seiner damaligen Reise offenbar nicht gelernt? Vielleicht, dass man manchmal ein wenig länger Zeit hat, als es den Anschein macht.

Tatsache ist, dass wir unsere Reise bereits in einem Zentrum beginnen, und dann 34 Züge zur Verfügung haben. Der erste Zug, sagen wir Par-Bre, deckt also gleich zwei VZ ab. Im zweiten Zug haben wir dann also drei Zentren besucht, ... und im 34. Zug theoretisch 35 Zentren. Da nur 34 Zentren auf dem Programm stehen, dürfen wir uns also einmal einen Zug lang ausruhen (die Armee eine Runde lang stehen lassen) bzw. einen Zug einlegen, in dem wir kein VZ besuchen, bzw. ein VZ (z.B. Mos) zwei Mal besuchen.

Dadurch stehen uns nun plötzlich die verschiedensten Reiserouten offen - Eine Freiheit, von der die Teilnehmer an unserem Rätsel auch gehörig Gebrauch machten.

Folgende Reiserouten haben sich die Sieger ausgedacht:

Christian Ohage, Rolf Juffernbruch und Peter Blaschke (ausgerechnet, als Jurist!!!) haben uns einen Abstecher nach Ukr beschert, was nicht ganz den Regeln entsprach (die Armee muss in jedem Zug in einem Zentrum landen. Bitter, meine Herren, aber das bringt Abzüge...).

Ähnlichen Regelbruch haben auch Joachim Lehmann (hat uns durch Schlesien gelotst) und Jan Baier (durch Pru) begangen. Letzterer hat uns dafür allerdings sogar eine eigene Seite ins Netz gestellt, also wollen wir nicht kleinlich sein:

http://www.herbstmonster.de/tatz

Dirk Brüggemann und Clara Bretschneider haben uns einen Tag lang in Por nächtigen lassen, (Clara hat uns dort sogar ein Hotel empfohlen). Danke auch an das Lob für die tatz, wir werden es an die Redakteure weiterleiten.

Bei Mathias Schmerbachs Reiseroute dürfen wir in Mar nächtigen; herzlichen Dank, das werden wir in Erwägung ziehen.

Helge Schäfer, Ralf Schönfeld und Stefan Grube haben uns zwei Mal durch Bre gelotst (wofür ich ihnen persönlich danken möchte). Martin Schulz schickt uns zwei Mal nach Moskau - lieben Dank, eine schöne Stadt, allerdings ein wenig kalt.

Musterschüler Kolja Szillat hat Fleißaufgaben gemacht, und uns ein Überangebot von 43 möglichen Routen zusammengestellt. Gratulation dazu (und Danke auch für die freundlichen Worte zum Rätsel). Tolle Leistung!

Timm Urschinger letztlich war der Schnellste (1 Bonuspunkt), und lässt uns einen Tag in Tun verbringen. Damit können wir leben.

Ich bringe die frohe Botschaft nun Mr. Fogg, und möchte noch einmal allen danken, die sich den Kopf für uns zerbrochen haben.

Mit freundlichen Grüßen,

J. Passepartout,

wieder fröhlich

Auch wir von der tatz möchten den oben genannten Gewinnern herzlich danken, ihr dürft euch alle über 8 Punkte für unsere tatz-"Hall of Shame" freuen.