Stratedings
Momentaufnahme: Ludos Länderbeste
Frank Oschmiansky, Italien
Frank spielt zwar noch nicht so lange Diplomacy, doch zählt als "Hui das Gespenst" schon zu den bekanntesten und wohl auch besten Spielern in Deutschland. Nicht nur zwei DM-Finalteilnahmen per Email und ein vierter Platz bei den FTF-Europameisterschaften belegen das. Gewinnen kann er mit jedem Land - doch hier gibt er sich eher bescheiden. Ein paar Tipps für den Italiener an sich hat er allemal.
tatz: Was hältst du von der Statistik? Findest du, du trägst zurecht den Titel "Bester Italien-Spieler"?
Frank: Nach drei Partien wäre das etwas hochnäsig. Aber ich denke, ich komme ganz gut mit Italien zurecht.
tatz: Wen von den Spielern, die in der Statistik hinter dir stehen, siehst du als Vorbild?
Frank: Niemanden. Vorbilder ist ja auch sehr hochgestochen. Vereinzelt hab ich mit Spielern gespielt, die mir eine ganze Menge voraus haben. Dominik Panic, Toby Harris auf der EDC, Andre Ruddeck, der aber mit I im letzten DM-Finale mehrere Schnitzer drin hatte. Ein direkter Spielpartner, der I hatte und mich begeistert hatte, hatte ich noch nicht.
tatz: Ist Italien dein Lieblingsland? Wenn nein - welches magst du lieber?
Frank: Ich mag F, I , auch Ö und D ein wenig, in NP besonders T. Ich mag eigentlich alle Länder außer E. Mit E verkack ich immer.
tatz: Was ist deine Lieblingseröffnung mit Italien, und warum?
Frank: Ist gerade als I nicht zu beantworten, alles hängt vom Ö ab.
tatz: Was ist deine bevorzugte Strategie mit Italien?
Frank: Mit Ö: Die Finger drauf haben, das Heft in der Partnerschaft in der Hand. Gegen Ö: Brauch man unbedingt R als Partner. Niemals sich zu schnell gegen F stellen. Auch von Aktionen gegen D gleich zu Beginn halte ich nicht viel.
tatz: Was würdest du Leuten empfehlen, die mit Italien einfach nicht richtig spielen können?
Frank: Geduld.
tatz: Wenn Andreas Kull seine Drohung wahr macht und eine Einladungspartie anbietet, bei der die 7 Länderbesten mit ihrem Land gegen einander antreten - würdest du da mitmachen?
Frank: Eventuell. Frank Oschmiansky, Italien
Dirk Brüggemann, England
Florian Lipp, Türkei
Martin Vucetic, Österreich
Georg Kotschy, Russland